Schornsteinbrand in Equord

Die Ortswehren Equord, Stedum-Bekum und Mehrum sind am Dienstagnachmittag , 19. November 2019, um 14.36 Uhr zu einem Schornsteinbrand nach Equord in die Lindenstraße alarmiert worden. Gruppenführer und Einsatzleiter Lars Hagemann fand vor Ort einen tief-schwarz rauchenden Schornstein vor . Daraufhin ließ er den Bezirksschornsteinfeger und die Hohenhamelner Kameraden mit der Wärmebildkamera und dem „Schornsteinset “ nachalarmieren.

Hell glühender Ruß kam aus dem Schornstein nach unten – Foto: S. Haupt

Unmittelbar nach Ankunft der Hohenhamelner Einsatzkräfte traf auch der Schornsteinfeger ein. Der hielt mit Hilfe des Schornsteinsets den Schornstein „frei“. Der Bezirksschornsteinfeger Thomas Cachaj erklärt dazu: „Wenn ein Schornstein anfängt zu brennen, dehnt sich der glimmende Ruß überproportional aus. Dadurch kann es passieren, dass der Schornstein verschließt und die Hitze nicht mehr entweichen kann. Dann erhitzen sich die Wände in der Wohnung so stark, das es zu einem Wohnungsbrand kommen kann.“ Durch wiederholtes Kehren des Schornsteins wird dieses verhindert und glimmende Glut nach unten gefördert. Dort können sie abgelöscht und entnommen werden. Deshalb kontrollierten die Feuerwehrleute ständig die Wände mit der Wärmebildkamera. Die Wände erhitzten sich während der Arbeiten zeitweise auf  bis zu 120 Grad.

Eine Schubkarre heißer Asche kam aus dem Schornstein – Foto: S. Haupt

Gegen 17.30 Uhren waren die Glutnester aus dem Schornstein beseitigt und die Schubkarre des Hauseigentümers voll mit glühendem 650 Grad Celsius heißem Ruß .

Einige Einsatzkräfte wurden daraufhin  aus dem Einsatz gelöst. Da die Wände jedoch immer noch eine extreme Hitze aufwiesen, endete der Einsatz erst gegen 19 Uhr. Erst dann hatten sich die Schornsteinwände genügend abgekühlt.

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