Seenotretter für verletzten Seemann im Einsatz
Die Seenotretter aus Großenbrode und Heiligenhafen sind am Sonnabend, 24. Februar 2024, auf der Ostsee vor Fehmarn einem Seemann zu Hilfe gekommen. Er hatte sich an Bord eines Schleppers verletzt. Der Seenotrettungskreuzer Bremen der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) brachte ihn sicher nach Heiligenhafen.
Gegen 13.15 Uhr meldete sich der Kapitän des Schleppers „Fairplay-56“ per Funk bei der von der DGzRS betriebenen Rettungsleitstelle See, dem Maritime Rescue Co-Ordination Centre (MRCC) Bremen. Ein Seemann war einen Niedergang hinuntergestürzt und benötigte dringend medizinische Hilfe. Zu diesem Zeitpunkt befand sich das Schiff rund fünf Seemeilen (etwa 9,3 Kilometer) nordwestlich der Ostseeinsel Fehmarn.
Die Rettungsleitstelle See alarmierte umgehend die freiwilligen Seenotretter der Station Heiligenhafen und die Besatzung der Bremen/Station Großenbrode. Diese hatte während einer Kontrollfahrt gerade mit dem Seenotrettungskreuzer in Orth auf Fehmarn festgemacht, sofort legte die Mannschaft mit der Bremen ab. Wenig später nahmen auch die freiwilligen Seenotretter – unter ihnen ein freiwilliger Seenotarzt – aus Heiligenhafen mit zwei Notfallsanitätern des Landrettungsdienstes an Bord mit dem Seenotrettungsboot Heiligenhafen Kurs auf den Schlepper.
Die „Fairplay-56“ lief den beiden Rettungseinheiten der DGzRS entgegen. Dennoch dauerte es rund eine Dreiviertelstunde, bis sich die Schiffe nach der Alarmierung westlich von Fehmarn etwa auf Höhe des Leuchtturms Flügge trafen. Vor Ort stiegen der Seenotarzt, ein als Rettungssanitäter ausgebildeter Seenotretter und die beiden Notfallsanitäter auf den Schlepper über. Die ruhige See und der schwache Südwind der Stärke 2 bis 3 (bis zu 19 Stundenkilometer) erleichterten dieses Manöver.
Auf dem Schlepper stabilisierte das medizinische Team zunächst den Patienten, bevor die Seenotretter ihn auf einer speziellen Schleifkorbtrage liegend auf den Seenotrettungskreuzer Bremen übernahmen. In Heiligenhafen übergaben sie den Seemann an den Landrettungsdienst.
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