Seenotretter im Einsatz für manövrierunfähigen Muschelkutter
Die Seenotretter sind am Mittwoch, 19. August 2020, einem Muschelkutter zu Hilfe gekommen. Der hatte südlich der Insel Langeoog einen technischen Defekt erlitten. Gleich zwei Einheiten der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) kamen dabei zum Einsatz: Seenotrettungskreuzer Eugen/Station Norderney sowie das Seenotrettungsboot Secretarius/Station Langeoog.
Nach einer Stunde am Havaristen
Während einer Fangfahrt auf den Muschelbänken südlich von Langeoog hatte der Kutter „Andrea“ (Heimathafen Norddeich) offenbar einen Getriebeschaden erlitten, der vor Ort nicht zu beheben war. Der Kutter war daraufhin manövrierunfähig. Die fünfköpfige Mannschaft informierte umgehend die Seenotleitung Bremen.
Diese alarmierte die freiwilligen Seenotretter der Station Langeoog sowie den auf Norderney stationierten Seenotrettungskreuzer Eugen, der gegen 10.50 Uhr auslief und nach rund einer Stunde den Havaristen erreichte. Etwa zeitgleich traf Seenotrettungsboot Secretarius am Einsatzort ein. Der Muschelkutter war annähernd voll beladen. Wegen des Gewichts und der Länge von 35 Metern nahm der Seenotrettungskreuzer die Andrea längsseits. Bei ruhiger See lief der Schleppverband mit rund fünf Knoten (ca. 10 km/h) den Hafen von Bensersiel an, wo er gegen 13 Uhr eintraf. Das Seenotrettungsboot Secretarius sicherte den Schleppvorgang zusätzlich ab. Das Fischereifahrzeug löschte seine Ladung in Bensersiel.
Es bestand zu keiner Zeit Gefahr für die Besatzung der Andrea.
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