Sonntagseinsatz der Lehrte Feuerwehr zur „Ringentfernung“
Nachdem die Einsatzkräfte der Lehrter Feuerwehr zuletzt am 12.06.2021 einen Ring vom Mittelfinger eines Patienten in der Notaufnahme im Krankenhaus Lehrte entfernen mussten, kam Sonntagmorgen, 11.07.2021, der nächste derartige Einsatz. Alarmiert wurde die Orstfeuerwehr von einer Angehörigen einer Bewohnerin in einem Altenheim. Die Mutter der Anruferin hatte sich den Ring versehentlich auf den Zeige- statt Ringfinder gesteckt.
Diese war nun dadurch so angeschwollen, dass sich der Ring nicht mehr bewegen ließ. Da es sich um den Ehering der 88-Jährigen handelte, versuchten die Angehörigen zuerst selbst den Ring mit Olivenöl und Seife zu lösen. Dies blieb ohne Erfolg.
Gegen 10.30 Uhr am Sonntagmorgen alarmierten sie dann die Feuerwehr. Vor Ort baten die Helfer die Seniorin zuerst vor das Gebäude, da auch die Feuerwehr Alten- und Pflegeheime auf Grund der pandemischen Lage nur betreten darf, wenn es unumgänglich ist. Vor der Tür versuchten die Helfer zuerst nochmals den Ring mit herkömmlichen Mitteln zu lösen. Dies war aber auch ihnen unmöglich. So musste der Ring mit einer Fräse getrennen und dann aufgebogen werden. Dabei zeigte sich die Seniorin beim ersten Anwerfen der Druckluftfräse mit dem zirka acht Zentimeter großen Trennblatt kurz „rritiert“. Aber sie nahm die Situation dann mit Humor und so konnte mit ruhiger Hand relativ schnell ein Schnitt gesetzt werden. Im Anschluss wurde der Goldring mit zwei Zangen etwas aufgebogen und so ließ sich der Ring wieder entfernen.
Die Erleichterung der Betroffenen war nun deutlich sichtbar. Zum Abschluss bekam die Seniorin noch den Rat, einen Juwelier aufzusuchen, um prüfen zu lassen, ob der Ring wieder hegestellt und angepasst werden kann.
Im Einsatz war die Ortsfeuerwehr Lehrte mit sieben Einsatzkräften.
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