Stabsübung „Unwetter“ der Regionsfeuerwehr am Wochenende
Die Regionsfeuerwehr Hannover hat am Freitag, 11.10.2019, wegen der immer häufiger und stärker vorkommenden Unwetter die Einsatzverfahren dafür geübt. Ziel dieser regelmäßig ablaufenden Übung war es, die Kommunikationswege sowie den Umgang der Einsatzkräfte mit der Lage zu überprüfen und weiter zu verbessern.
Als Übungsszenario wurde ein Unwetter angenommen, dass die Region Hannover getroffen hat. Sowohl Sturmschäden als auch Schäden durch sintflutartigen Regen galt es zu bewältigen. Allerdings wurden dazu nicht die einzelnen Ortsfeuerwehren eingesetzt, sondern in den Städten und Gemeinden haben sich sogenannte Stabseinheiten „ELO“ (Einsatzleitung Ort) getroffen. Diese koordinierten die Einsätze in ihrem Zuständigkeitsgebiet und ordneten die zur Verfügung stehenden Einheiten (Ortsfeuerwehren) zu.
Zentrale Einsatzleitung im Haus der Region
Am Haus der Region in Hannover traf sich die „Technische Einsatzleitung Region Hannover“ (TEL). An die TEL wurde aus den beteiligten Städten und Gemeinden berichtet, um ein Gesamtlagebild für die Region Hannover zu erstellen. Diese Informationen wurden dann an den Regionspräsidenten, die Verwaltung sowie den Regionsbrandmeister und weitere Stellen übermittelt. Sie bildeten die Grundlage für die Lagebeurteilung und weitergehende Entscheidungen. Durch diese Vorgehensweise können frühzeitig Vorkehrungen getroffen werden, soweit sich die Schäden in der Region Hannover verschlimmern. Oder um weitere Kräfte anderer Hilfsorganisationen anzufordern. Das geht bis hin zur Ausrufung des Katastrophenfalls. Der ist die Voraussetzung, um Feuerwehren aus anderen Landkreisen zur Unterstützung zu bekommen.
Um eine reibungslose Kommunikation während dieses Szenarios zu gewährleisten, erfolgte der Austausch der Einsatzlagen nicht über die Regionsleitstelle, sondern über Fax oder E-Mail. Die Anforderung weiterer Kräfte erfolgt ebenfalls über diese Kanäle oder per Telefon. Dadurch wird gewährleistet, dass die Funkkanäle den Einsatzkräften vor Ort zur Bewältigung ihrer Einsätze zur Verfügung stehen. Eine zusätzliche Aufgabe für die Stabsstellen bestand darin, dass Kräfte vorzuhalten waren, die die tagtäglichen Einsätze parallel zum Unwettereinsatz managen.
Abschlussbewertung positiv ausgefallen
Zum Abschluss der rund dreistündigen Übung gab es ein positives Fazit. „Die aufgebauten Strukturen funktionieren“, lobte Regionsbrandmeister Karl-Heinz Mensing. Der Leiter der TEL, Alfred Blume, und sein Stellvertreter Jörn Engel zeigten sich ebenfalls zufrieden, stellten aber auch ein paar noch aufzuarbeitende Schwachstellen fest. Sie betonten, dass das Aufzeigen von Verbesserungsbedarf den Erfolg einer Übung ebenfalls ausmacht.
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