Stadtfeuerwehr Sehnde schließt Einsätze zum Sturmtief „Zeynep“ ab – Autofahrer ignoriert Sperrung
Das Sturmtief Zeynep sorgte für einige Feuerwehreinsätze in der Stadt Sehnde. Dabei hatte die Feuerwehr zehn Einsätze sturmbezogen zu absolvieren. Beim letzten Einsatz ignorierte ein Autofahrer die Absperrung der Feuerwehr im Müllinger Holz – und fuhr in einen umgestürzten Baum.
Zum ersten Einsatz wurde die Ortsfeuerwehr Ilten bereits am Freitagnachmittag gerufen. Ein Baum, der auf einen Gehweg gefallen war, musste zersägt und beiseite geräumt werden. Diese Einsatzart wiederholte sich im Laufe des Tages dann noch einmal.
Gartenhaus und Werbeschild fliegen
Desweiteren verselbständigte sich ein Werbeschild am frühen Sonnabendmorgen gegen 3.20 Uhr in Sehnde an der Kreuzung B 65, B 443 und Nordstraße. Es wurde von der Feuerwehr Sehnde gesichert.
Ein Gartenhaus, das teilweise durch ein Wohngebiet in Ilten flog, wurde von der Feuerwehr gesichert und zerlegt, da die Teile auch auf die Straße zu fliegen drohten. In Höver bestand die Gefahr, dass Dachziegel von einem Haus stürzten. Die wurden über die Drehleiter gesichert und die ebenfalls herunterhängende Dachrinne entfernt.
Zwischen Höver und Bilm stürzte ein Baum um und blockierte den Gehweg und die Straße. Auch der wurde von der Feuerwehr zersägt. In Rethmar war ein Baum auf ein Auto gefallen und wurde ebenfalls kleingesägt. Ebenfalls in Rethmar lösten sich die Wellblechplatten von einem Carport. Die entfernte die Feuerwehr, bevor sie der Sturm wegwehen konnte.
Eine Alarmierung der Ortsfeuerwehr Haimar zu einem Baum auf der Straße zwischen Haimar und Harber in der Nacht stellte sich als Fehlalarm heraus. Am Sonntagmorgen allerdings musste die Ortsfeuerwehr Haimar dann doch tätig werden, denn nun drohte eine Tanne auf die Fahrbahn zu stürzen.
Absperrung ignoriert – Unfall gebaut
Im Müllinger Holz stürzte ebenfalls ein Baum auf die Fahrbahn – wie so oft zuvor. Hier entschied sich der Einsatzleiter, die Straße komplett zu sperren. Die Gefahr durch herabstürzende Baumteile für die Einsatzkräfte während des Sturms war zu groß. Nach der Sperrung sollte der wald zunächst umgehend wieder verlassen werden. Durch die Vollsperrung war außerdem für die Verkehrsteilnehmer zunächst auch gebannt. „Bei einer späteren Kontrolle der Sperren stellte sich heraus, dass vermutlich ein Autofahrer die Absperrung weggeräumt, die Straße genutzt und dabei anschließend in den auf der Straße liegenden Baum gefahren ist“, so der Pressesprecher der Stadtfeuerwehr, Chris Rühmkorf. „Die Einsatzkräfte fanden den Baum in der Mitte zerbrochen vor. Von dem Fahrer fehlte aber jede Spur.“ Ob der sich am Ende bei dem Unfall verletzt hat, ist auch unbekannt.
(Bild oben: In Höver wurden Ziegel und eine Dachrinne entfernt – Foto: StFw Sehnde)
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