Bisher fünf Einsätze der Sehnder Feuerwehr durch Sturm „Zeynep“ – ÖPNV gestört

Bisher fünf Einsätze der Sehnder Feuerwehr durch Sturm „Zeynep“ – ÖPNV gestört

Der Sturm „Zeynep“ fegt mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 160 Kilometern pro Stunde über die Region Hannover. Davon ist auch Sehnde betroffen, die Feuerwehr musste bisher insgesamt fünf Mal ausrücken. Am Freitagabend stellten Üstra, Regiobus und Bahn ihren Betrieb ein. Die Lage am Sonnabendmorgen ist weiter unübersichtlich: Im Busverkehr kommt es zu Verspätungen und Ausfällen, die Bahn fährt weiterhin nicht.

„Zeynep“ in Sehnde: Lose Ziegel, umgestürzte Bäume, Werbeplakat fliegt

Den ersten Sturmeinsatz wegen „Zeynep“ in Sehnde für die Feuerwehr gab es am Freitag um 18.07 Uhr in Höver. Dort drohten von einem Wohnhaus in der Professor-Plühr-Straße lose Ziegel und eine abgerissene Dachrinne herabzustürzen. Wegen der Höhe wurde die Drehleiter aus Sehnde hinzugezogen und der Schaden aus dem Korb begutachtet. Dann wurden alle Gefahren durch die Einsatzkräfte beseitigt. Gegen 21 Uhr war der Einsatz beendet. Nur 20 Minuten später folgte ein weiterer Einsatz in Müllingen. Dort war auf der K 147, der Verbindung vom Ort zur B 443, ein Baum auf die Straße gestürzt.

Über die Drehleiter aus Sehnde wurden die Schadstellen beseitigt – Foto: Privat

Gegen 22.40 Uhr sind die Ortsfeuerwehren von Bilm und Höver auf die Straße zwischen den Sehnder Ortsteilen alarmiert worden. Dort drohten umgeknickte Bäume auf die Straße zu fallen. Die Einsatzkräfte beseitigten die Hindernisse mit Motorsägen und räumten die Teile der Bäume an den Straßenrand. Danach konnte der Verkehr wieder ungefährdet fließen.

Sturm „Zeynep“ in Sehnde: Die Straße wurde mit der Motorsäge wieder freigeräumt – Foto: Privat

Werbeschild hebt ab

Zu einem weiteren Einsatz rückte die Sehnder Feuerwehr dann um 0.23 Uhr an. An der Kreuzung in Sehnde von B 65, B 443 und Nordstraße drohte das aufgestellte Werbeschild wegzufliegen. Die Polizei hatte bereits vor Ortr den Straßenverkehr entsprechend geregelt. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr sicherten das Schild und verhinderten einen „Weiterflug“.

Tanne droht in Haimar auf die Straße zu fallen

Auch am Morgen das Sonnabnds ging der Sturm Zeynep weiter und beschäftigte die Feuerwehr in Sehnde. Aus der neuen Feuerwache an der B 65 musste gegen 7.40 Uhr die Ortsfeuerwehr Haimar an die Harberstraße ausrücken. Dort drohte vor einem Haus eine Tanne auf die Fahrbahn zu stürzen und die Verbindungsstraße zwischen Harber und Haimar zu blockieren. Der Baum wurde ebenfalls zersägt und die Gefahr beseitigt.

Behinderungen im Nahverkehr

Der Üstra-Verkehr wurde am Freitagabend in Richtung Laatzen reduziert. Die Stadtbahnen fuhren nur bis zur Peiner Straße. Danach ging es mit Pendelverkehr weiter Richtung Sarstedt. Die in der Ostregion fahrenden Linien wurden ganz eingestellt.

Bei der S-Bahn ist die Lage nach „Zeynep“ in Sehnde weiterhin unverändert. Die Bahn teilte am Sonnabendmorgen mit, erste Erkundungsfahrten auf den Strecken durchzuführen. Erst danach werde entschieden, welche Verbindungen wieder aufgenommen werden können. Seit Freitagabend, 19 Uhr, ist der gesamte Zugverkehr im Norden eingestellt.

Die S-Bahnlinien der Transdev Hannover meldet für die S 3 von Hannover nach Sehnde und die S 7 nach Celle Zugausfälle und Schienenersatzverkehr.

(Bild oben: Gegen 22.40 Uhr beseitigten die Feuerwehren Bilm und Höver umgeknickte Bäume auf der Straße zwischen den Ortsteilen. – Foto: Privat)

Anzeige
Werben Sie bei Sehnde-News