Sturmtief Sabine verursacht Schäden in Sehnde: Dächer, Bäume und ein LKW

Aufgrund der angekündigten Stärke des Sturmtiefs hatte sich das Stadtkommando der Feuerwehr entschlossen, im Feuerwehrhaus am Borsigring in Sehnde eine Einsatzzentrale einzurichten. In Erwartung von zahlreichen Anforderungen war dazu ab etwa 17 Uhr am Sonntag die Einsatzführungsgruppe ELO aktiviert worden.

In Bolzum verursachte der Sturm mehrere Schäden – Fotos: StFw Sehnde
Windhose in Bolzum

Diese ELO koordiniert und leitet bei umfangreicheren Einsätzen die Kräfte vor Ort. „Da aber bis 22.45 Uhr wieder Erwarten es zu keinen Einsätzen kam, wurde die ELO abgebaut und das Betriebspersonal konnte nach Hause fahren“, so Stadtfeuerwehrpressesprecher Chris Rühmkorf. „Gegen 1.10 Uhr zog jedoch eine Windhose durch den Sehnder Ortsteil Bolzum, wie ein Anwohner berichtete, der diese gesehen hatte, und richtete erhebliche Schäden an.“ Dadurch kam es dann doch zu Einsätzen der Sehnder Feuerwehren.

Dächer beschädigt und Bäume umgeworfen

Der Extremwind deckte einen Großteil der Dachziegel von einer Scheune in der Marktstraße in Bolzum. Ein Baum, der zum Teil auf Straße und Scheune gefallen war, musste zudem mit mehreren Kettensägen und unter Zuhilfenahme der Sehnder Drehleiter kleingesägt und beiseite geräumt werden. Desweiteren wurden mehrere Dachziegel vom Dach des Hotels entfernt. Die hatten sich gelöst und drohten nun, auf den Gehweg und die Straße sowie die dortigen Einsatzkräfte zu fallen. Anschließend wurde die Straße noch gefegt, so dass sie nach etwa zwei Stunden für den Verkehr wieder freigegeben wurde.

In der Straße Am Anger in Bolzum stürzten zwei Tannen in einem Garten um und fielen auf ein Mehrfamilienhaus. Auch sie entfernten die Einsatzkräfte mit Kettensägen.

Auch ein LKW hielt nicht stand

Im Gärtnerweg kam es zu einem schweren Schaden. Dort hatte der Orkan einen mit Eisenrohren beladenen Lastwagen umgeworfen und mehrere Meter über die Straße geschoben, ehe das Fahrzeug kurz vor einem Gartenzaun liegen blieb. Dort mussten dann die ausgelaufenen Betriebsstoffe aufgenommen werden. Desweiteren fegte der Sturm noch an mehreren Häusern, darunter auch am Feuerwehrhaus der Ortsfeuerwehr Bolzum, Dachziegel von Häusern. Da dort aber „keine Gefahr im Verzug“ war, musste die Feuerwehr nicht eingreifen.

Nach etwa zweieinhalb Stunden war der Einsatz beendet und die Feuerwehren rückten wieder ein. Im Einsatz waren die Ortsfeuerwehren aus Bolzum, Wehmingen und Sehnde.

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