Verdacht auf Tötungsdelikt in Ahlem: Mordkommission eingerichtet
Nach dem Fund einer Leiche in einer Dachgeschosswohnung eines Hauses an der Mönckebergallee geht die Polizei von einem Gewaltverbrechen aus. Die Ermittlungen werden beim Zentralen Kriminaldienst Hannover in einer Mordkommission geführt.
Im Rahmen von Ermittlungen in einem Vermisstenfall hatten Kriminalbeamte gestern Nachmittag, 11.09.2019, gegen 15.30 Uhr die Wohnung einer 61 Jahre alten Frau, die seit Ende August vermisst wird, aufgesucht. Im Zuge der Wohnungsüberprüfung ergaben sich für die Ermittler eindeutige Hinweise, dass sich in den Räumlichkeiten im Dachgeschoss des Zweifamilienhauses ein Leichnam befinden muss.
Bei einer genauen Inaugenscheinnahme fanden die Beamten in einem Verschlag, der nicht offen einsehbar war, einen menschlichen Leichnam. Um möglichst keine Spuren zu vernichten, wurde dieser mit Unterstützung der Feuerwehr durch das geöffnete Dach des Hauses geborgen. Bereits Mittwochabend haben erste rechtsmedizinische Untersuchungen stattgefunden, die aktuell noch nicht abgeschlossen sind. Mittlerweile steht danach fest, dass es sich bei der Person um eine Frau handelt. Ob es die vermisste Wohnungsinhaberin ist, bleibt jedoch noch nach wie vor unklar. Ebenso können noch keine gesicherten Angaben zur Todesursache gemacht werden.
Aufgrund der Gesamtumstände geht die Kriminalpolizei jedoch weiterhin davon aus, dass die Frau einem Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen ist. Zur weiteren Ermittlung der nach wie vor ungeklärten Umstände dieses Verbrechens hat die Kriminalpolizei die Mordkommission (Moko) „Dach“ eingerichtet. Die Ermittlungen dauern an.
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