Waffenposing auf der Autobahn löst Verfolgungsjagd aus

Fünf Insassen in zwei Autos haben am Sonnabendabend, 11.07.2020, einen Polizeieinsatz verursacht. Ein Zeuge hat die Insassen der beiden Fahrzeuge dabei beobachtet, wie sie auf der A 37 mit ihren Wagen auf zwei Fahrspuren nebeneinander fuhren. Dabei haben sie sich gegenseitig Waffen gezeigt. Der Unbeteiligte hat umgehend die Polizei informiert. Nun suchen die Beamten weitere des Vorganges Zeugen.

Waffen auf der Autobahn gezeigt

Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei sind ein 22-Jähriger mit einem 24 Jahre alten Beifahrer in einem VW Crafter und ein 29-Jähriger mit zwei Beifahrern im Alter von 24 und 25Jahren in einem anderen Transporter auf der Autobahn nebeneinander in Richtung Hildesheim gefahren. Dabei zeigten die Mitfahrer den Insassen des jeweils anderen Autos Schusswaffen, die täuschend echt aussahen. Dies bemerkte ein 34 Jahre alter Mann, der mit seinem Auto hinter den beiden Transportern fuhr. In Höhe der Anschlussstelle Beinhorn informierte er gegen 18.40 Uhr die Polizei. Die Beamten mussten von einer Bedrohungssituation ausgehen und rückten umgehend mit mehreren Fahrzeugen aus, um die Verfolgung aufzunehmen.

Fahrzeuge in Hannover gestoppt

Die beiden Transporter fuhren weiter über die A 7 und A 2 zur Abfahrt Hannover Nord. Kurz danach wurden sie schließlich auf der Vahrenwalder Straße in Höhe der Dragonerstraße von der Polizei gestoppt. Bei der anschließenden Durchsuchung der beiden Fahrzeuge wurden insgesamt vier Softairwaffen gefunden. Diese sahen täuschend echt aus. Noch vor Ort gaben die einander bekannten Beschuldigten an, dass das Zeigen der Waffen „ein Scherz“ gewesen sei.

Gegen die drei Mitfahrer wurden Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz eingeleitet. Zeugen, die die Männer in ihren Fahrzeugen ebenfalls bemerkt haben, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0511/109-8932 bei den Beamten der Bundesautobahn zu melden.