Wiederaufnahme der Ermittlungen und Durchsuchungen nach fünf Jahren
Ein 34-Jähriger steht unter Verdacht, im Jahr 2016 zwei Tresore aus einem Einfamilienhaus in Großburgwedel gestohlen zu haben. Womöglich halfen ihm dabei vier Komplizen, so die Staatsanwaltschaft Hannover. Daher durchsuchte die Polizei am Mittwoch, 16.06.2021, drei Immobilien und ein Schließfach in Hannover, Garbsen und Bremerhaven und beschlagnahmte mehrere Wertgegenstände.
Zwei Tresore aus Großburgwedel
Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizeiinspektion in Burgdorf und der Staatsanwaltschaft Hannover wurden im Oktober 2016 zwei Tresore und diverser Schmuck aus einem Einfamilienhaus in Großburgwedel gestohlen. In den Tresoren lagerte insgesamt eine Geldsumme im sechsstelligen Bereich. Frühzeitig stand ein 34-jähriger Angestellter der geschädigten Familie unter Tatverdacht. Damalige Durchsuchungen beim Hauptverdächtigen führten nicht zum Auffinden von Beweismitteln, sodass das Verfahren 2017 eingestellt wurde, so die Sprecherin der Staatsanwaltschaft.
Mit Reisen geprahlt
In der Folge veröffentlichte der einstige Tatverdächtige in den sozialen Medien Fotos, die laut Polizei auf einen luxuriösen Lebensstil hindeuteten. Unter anderem postete er Bilder von einem Luxusurlaub in Dubai. Dieser Lebenswandel vom mutmaßlichen Täter konnte durch die Polizei jedoch nicht mit seinen Einkünften in Einklang gebracht werden.
Daher nahmen die Staatsanwaltschaft Hannover und die Polizeiinspektion in Burgdorf die Ermittlungen gegen den 34-Jährigen wieder auf. Am 16.06.2021 wurden mehrere Räume und Objekte des 34-Jährigen aufgrund eines richterlichen Beschlusses durchsucht. Die Polizei beschlagnahmte Schmuck, einen BMW X5, zahlreiche Handys und eine Schusswaffe, die zufällig gefunden wurde. Die aufgefundenen Beweismittel werden jetzt zunächst ausgewertet. Ob es zu einer Anklageerhebung wegen Einbruchsdiebstahls kommen wird, obliegt der Staatsanwaltschaft Hannover. Die Ermittlungen zu den mutmaßlichen Komplizen dauern an.
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