Zoll Hannover verhindert Einfuhr von über 700 Kilogramm Kokain
Im Auftrag der Staatsanwaltschaft Hannover führen die Fahnder der Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Rauschgift (GER) des Landeskriminalamtes (LKA) Niedersachsen und des Zollfahndungsamtes Hannover seit Jahresanfang ein Ermittlungsverfahren gegen den Betreiber einer Spedition aus Niedersachsen. Er steht im Verdacht, unter Nutzung seines Unternehmens am Einfuhrschmuggel von großen Mengen Kokain beteiligt zu sein.
So informierten die Ermittler der GER Hannover die belgischen Kollegen im Hafen von Antwerpen, dass aufgrund der in Deutschland gewonnenen Erkenntnisse die Ankunft von fünf verdächtigen Containern mit Speisesalz aus Brasilien bevorstehe. Der deutsche Spediteur war nicht nur für die Transportlogistik verantwortlich, sondern gleichzeitig auch Käufer des Salzes.
Die belgischen Ermittlungsbehörden wurden mittels einer Europäischen Ermittlungsanordnung (EEA) der Staatsanwaltschaft Hannover ersucht, die verdächtigen Container zu kontrollieren. Dabei wurden sie fündig. In einem der Container war nicht nur das zollrechtlich angemeldete Salz, sondern darunter verborgen lagen auch 717 Kilogramm Kokain versteckt. Die Drogen wurden in Antwerpen sichergestellt. Der Salzcontainer ging anschließend per Lastwagen nach Niedersachsen. Als der Behälter in Hannover eintraf, durchsuchte das hannoversche Ermittlerteam aus Zoll- und Polizeibeamten das Speditionsgelände und Beweismittel sicherstellte.
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