Zwei Einsätze fordern vier Feuerwehren aus Lehrte

Innerhalb von 30 Minuten ist es am späten Donnerstagnachmittag, 02.01.2020, im Stadtgebiet Lehrte zu zwei Einsätzen gekommen.

Wäschetrockner verursachte großen Schaden

Gegen 17.15 Uhr ist die Ortsfeuerwehr Lehrte zum Brand eines Wäschetrockners in die Weberstraße gerufen worden. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte drang bereits dichter Rauch aus sämtlichen Öffnungen des Gebäudes. Zugleich waren aus dem Keller Flammen sichtbar. Nachdem sich herausgestellt hatte, dass alle Personen – eine Familie mit vier Kindern – das Haus bereits verlassen hatten, begannen die Einsatzkräfte mit der Brandbekämpfung. Insgesamt sechs Trupps unter schwerem Atemschutz waren eingesetzt, um das Feuer zu löschen. Der Brand hatte sich vom Trockner bereits auf den gesamten Keller und das Treppenhaus ausgedehnt. Aufgrund der Brandausbreitung wurde vom Einsatzleiter der 4. Zug, bestehend aus den Ortsfeuerwehren Aligse und Steinwedel, nachalarmiert. Während der Löscharbeiten retteten die Einsatzkräften noch drei Meerschweinchen aus dem stark verqualmten ersten Obergeschoss. Personen wurden bei dem Feuer nicht verletzt. Gegen 18.20 Uhr wurde „Feuer aus“ gemeldet. Anschließend belüfteten die Einsatzkräfte das gesamte Haus und suchte den Keller auf Glutnester ab. Im Einsatz waren insgesamt 54 Einsatzkräften der Ortsfeuerwehren Lehrte, Aligse und Steinwedel mit zehn Fahrzeugen, sowie der Rettungsdienst und die Polizei.

Ahltener Feuerwehr muss nach Lehrte

Um 17.45 Uhr, 30 Minuten nach Einsatzbeginn in der Weberstraße, gab es für die Feuerwehr einen weiteren Einsatz in der Europastraße. Dort hatte in einer Firma die automatische Brandmeldeanlage ausgelöst. Da die Lehrter Einsatzkräfte noch in der Weberstraße gebunden waren, wurde der 2. Zug der Stadtfeuerwehr, bestehend aus der Ortsfeuerwehr Ahlten, zu diesem Einsatz in Marsch gesetzt. Zusätzlich wurde die Ortsfeuerwehr Steinwedel aus dem Einsatz in der Weberstraße herausgelöst und ebenfalls zur Europastraße verlegt.

Hier stellte sich schnell heraus, dass die Brandmeldeanlage nicht durch ein Feuer, sondern durch ein Leck in der Leitung der Sprinkleranlage ausgelöst hatte. Die Einsatzkräfte sperrten die Wasserzufuhr zur Sprinkleranlage ab und ergriffen erste Maßnahmen zur Sicherung der in der Halle lagernden Waren. Trotz des schnellen Einsatzes hatten sich mehrere tausend Liter Wasser in die Halle und über die dort gelagerten Materialien ergossen. Über die genaue Höhe des entstandenen Sachschadens kann die Feuerwehr keine Angaben machen. Im Einsatz waren hier die Ortsfeuerwehren Ahlten und Steinwedel mit insgesamt 28 Einsatzkräften und vier Fahrzeugen, sowie die Polizei.

Um kurz nach 19 Uhr waren beide Einsätze zeitgleich beendet.