Zwölfjährigen Segler aus Seenot gerettet

Der reibungslosen Zusammenarbeit von Seenotrettern, Wasserschutzpolizei und Anglern verdankt ein Junge seine schnelle Rettung aus dem Strelasund. Der Zwölfjährige war nach dem Kentern eines Katamarans am Mittwochabend, 27. Juni, vor der Insel Dänholm in Seenot geraten. Die Freiwilligen-Besatzung des Seenotrettungsbootes „Hertha Jeep“ der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) brachte ihn schnell und sicher an Land.

Seenotrettungsboot „Hertha Jeep“ im Strelasund nahe der Rügenbrücke – Foto: Christof Arnold

Gegen 17.40 Uhr erfuhren die Seenotretter von der Kenterung des Katamarans. Die „Hertha Jeep“ befand sich zu diesem Zeitpunkt auf Kontrollfahrt während der traditionellen Mittwochsregatta vor Stralsund. Die Seenotretter nahmen daraufhin unverzüglich Kurs auf die gemeldete Position knapp nördlich der Insel Dänholm im Strelasund. Im Einsatz war außerdem das Wasserschutzpolizei-Schlauchboot „MV 13“. Die Besatzung der „Hertha Jeep“ hielt zunächst nach dem gekenterten Katamaran Ausschau. Mehrere Menschen sollten sich im Wasser befinden. Doch die Polizisten lotsten die Seenotretter bald zu einem Angelboot ganz in der Nähe.

Die Angler hatten den Zwölfjährigen bereits nahe dem Dänholm aufgenommen. Seinen beiden 15 und 17 Jahre alten Freunden war es gemeinsam mit ihrem Betreuer gelungen, den Katamaran wieder aufzurichten und an Land zu bringen. Der Zwölfjährige hingegen war trotz Neoprenbekleidung bereits unterkühlt. Die Seenotretter nahmen ihn an Bord der „Hertha Jeep“ und versorgten ihn. In Stralsund übergaben sie den einheimischen Jungen in die Obhut des Landrettungsdienstes.

Nach nicht einmal einer halben Stunde war der Einsatz abgeschlossen. Die Seenotretter setzten ihre Kontrollfahrt fort. Zur Unglückszeit herrschten auf dem Strelasund östliche Winde um drei Beaufort und gute Sicht.

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