Dachstuhlbrand in Immensen zerstört Holzhaus

Die freiwilligen Feuerwehren Immensen und Lehrte sind am Montag, 13.04.2020, um 16.52 Uhr in den Oderweg in Immensen alarmiert worden. Dort stand ein Dachstuhl in Flammen, so lautete die Einsatzmeldung. Das Haus war nicht mehr bewohnbar, Personen wurden nicht verletzt.

Elf Fahrzeuge und 73 Einsatzkräfte waren in Immensen – Foto: JPH /Archiv

Nachalarmierungen erforderlich

Bei Ankunft der ersten Brandbekämpfer bestätigte sich die Lage. Personen befanden sich glücklicherweise keine mehr im Gebäude. Die Eigentümer hatten das Haus bereits selbstständig und unverletzt verlassen können. Nach einer ersten Erkundung durch die Einsatzleitung begann umgehend die Brandbekämpfung. Parallel erhöhte die Einsatzleitung die Alarmstufe. Damit wurden die Ortsfeuerwehr Hämelerwald, samt zweiter Drehleiter, sowie die Einsatzleitung Ort der Stadtfeuerwehr alarmiert.

Eine Besonderheit stellte die geografische Lage des Objektes für die Einsatzkräfte dar. Zwar konnte ein Löschangriff zusätzlich über beide Drehleitern realisiert werden, jedoch wurde der durch die schmale Straße und einen auf dem Grundstück befindlichen höhen Baum behindert. Über die Körbe der beiden Drehleitern aus Lehrte und Hämelerwald klappte es aber dann doch, einen raschen Löscherfolg zu erzielen. Unterstützt wurden die Außenkräfte dabei von einem parallel erfolgten Innenangriff.

Feuerwehrspezialkräfte im Einsatz

Die ebenfalls alarmierten Spezialkräfte „Absturzsicherung“ unterstützten danach das Öffnen der Dachhaut. Diese spezialisierten Einsatzkräfte löschten gesichert dann das darunter befindliche Feuer. Erstmalig zum Einsatz kam auch die feuerwehreigene Drohne. Durch die adaptierbare Wärmebildkamera lassen sich aus der „Vogelperspektive“ relevante Aufnahmen erstellen, um Glutnester noch schneller identifizieren zu können. Die Auswertung der Bilder erfolgt hierbei dann direkt durch die Einsatzleitung. Im weiteren Verlauf der Löscharbeiten wurden zudem die Einsatzkräfte der Ortsfeuerwehr Arpke nachalarmiert. Sie sollten die anschließenden Nachlöscharbeiten sicherstellen.

Insgesamt wurden 24 Trupps unter Atemschutz eingesetzt. 73 Feuerwehrkräfte der Feuerwehr waren mit elf Fahrzeugen im Einsatz. Vor Ort waren zudem ein Notarzt, zwei Rettungswagen sowie die Polizei. Der Einsatz endete gegen 22.30 Uhr. Die Einsatzstelle wurde an die Polizei übergeben. Da das Haus nicht mehr bewohnbar war, fanden die Eigentümer vorübergehend Unterkunft im Freundeskreis. Zur Schadenshöhe und Ursache können noch keine Angaben gemacht werden, zur Brandursache hat die Polizei die Ermittlung aufgenommen.

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