Update: Tote von Höver – Identität geklärt
Nach dem Eingang des Ergebnisses der DNA-Untersuchung der bislang unbekannten Toten, die am Sonntag, 27. Mai, in dem Gebüsch zwischen Gretlade und B 65 in Höver gefunden worden war, ist deren Identität nun geklärt.
Wie die Staatsanwaltschaft Hildesheim mitteilt, handelt es sich um eine 32-jährige Frau aus dem südlichen Landkreis Hildesheim. Die verheiratete Mutter zweier Kinder war am 18. Mai 2018 als vermisst gemeldet worden. Die Ermittler, die weiterhin von einem Gewaltverbrechen ausgehen, haben eine elfköpfige Mordkommission eingerichtet, um die näheren Umstände des Verschwindens sowie des Todes der 32-Jährigen aufzuklären.
Sachverhalt bisher: Die Polizei war bezüglich der Identität und der Nationalität der toten Frau bis Dienstag nicht weitergekommen und hatte deshalb eine Mordkommission gebildet, die die weiteren Ermittlungen übernahm. Die Frau war den Angaben zufolge bis zu 30 Jahren alt und lag an der Fundstelle zwischen vier und zehn Tagen. Wie sie an den Fundort transportiert wurde, ob über die Gretlade oder die B 65, ist ebenfalls noch unbekannt – denn der Fundort ist der Polizei zufolge nicht der Tatort.
Die am Sonntagvormittag am Weg Gretlade an der B 65-Seite in Höver entdeckte Leiche ist als Frau identifiziert worden. Das teilte die Polizei mit. Gleichzeitig gehen die Beamten nun von einem Tötungsdelikt aus. Die Ermittlungen sind angelaufen und die Polizei sucht Zeugen aus der Umgebung.
Am Sonntagmorgen um kurz nach 10 Uhr fand ein 80-jähriger Radfahrer die Leiche in einem Gebüsch an der Gretlade-Verlängerung. Nach der noch am Nachmittag durchgeführten Obduktion geht die Polizei jetzt mit hoher Wahrscheinlichkeit davon aus, dass die Frau Opfer eines Tötungsdeliktes geworden ist.
Der Radfahrer war am Sonntag auf der Fortsetzung der Gretlade unterwegs, als er einen unangenehmen Geruch wahrnahm. Als er daraufhin in den Büschen und unter den Bäumen des Grünstreifens, der unmittelbar an die B 65 grenzt, nachsah, entdeckte er einen Leichnam und alarmierte die Polizei. Eine erste rechtsmedizinische Untersuchung ergab, dass es sich bei der Person mit hoher Wahrscheinlichkeit um einen weiblichen Leichnam handelt.
Dies wurde am Nachmittag im Rahmen einer durch die Staatsanwaltschaft Hannover angeordneten Obduktion bestätigt. Demnach handelt es sich um eine junge Frau, die maximal 30 Jahre alt oder jünger war. Ihre Identität konnte bislang noch nicht festgestellt werden. Die Obduktion ergab zudem, dass sie mit hoher Wahrscheinlichkeit einem Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen ist.
Die Ermittler gehen aktuell davon aus, dass der Tod der Frau vor vier bis zehn Tagen eingetreten sein muss. Die Kriminalpolizei bittet aus diesem Grund dringend Zeugen, die in den vergangenen Tagen auf der Gretlande oder ihrer Verlängerung verdächtige Beobachtungen gemacht haben, sich bei ihr zu melden. Hinweise erbittet der Kriminaldauerdienst Hannover unter der Telefonnummer 0511/109-55 55.
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