Mehrere Feuer im Hämeler Wald: 150 Einsatzkräfte bekämpfen Waldbrand

Ein Feuer im Hämeler Wald ist am Sonntagabend, 17.05.2020, zwischen Hämelerwald und Mehrum gemeldet worden. Zahlreiche Feuerwehrkräfte aus verschiedenen Bereichen waren dabei gemeinsam im Einsatz.

Die Feuerwehren der Stadt Lehrte waren mit starken Kräften im Einsatz – Foto: FFw Lehrte/Archiv

Alarm kam für rund 150 Einsatzkräfte

Um 19.40 wurden deshalb vier komplette Züge aus dem Lehrter Stadtgebiet alarmiert. In den Einsatz gingen der 4. Zug mit den Ortsfeuerwehren Sievershausen und Arpke, der 5. Zug mit der Ortsfeuerwehr Hämelerwald, der 6. Zug mit der Ortsfeuerwehr Immensen sowie der 7. Zug mit dcen Ortsfeuerwehren Röddensen und Kolshorn. Aus dem Landkreis Peine wurden zudem die Ortsfeuerwehren Mehrum und Hohenhameln sowie ein Tanklöschfahrzeug aus der Kernstadt Peine alarmiert. Auch die Feuerwehrtechnische Zentrale (FTZ) in Burgdorf unterstützte bei dem Einsatz. Sie lieferte 3000 Meter B-Schlauch zum Tausch und der Wiederbeladung der Einsatzfahrzeuge an die Einsatzstelle.

ELO hatte fünf Brandstellen und kaum Wasser

Bei Eintreffen der Einsatzkräfte wurden nach einer Erkundung schnell fünf Brandstellen lokalisiert. Die vor Ort eingerichtete Einsatzleitung Ort (ELO) veranlasste umgehend die Aufteilung in zwei Einsatzgruppen: den sogenannten „Einsatzabschnitt Tanken“ und Einsatzabschnitt „Wasserversorgung“. Mit dem eingerichteten Pendelverkehr zur Wasseraufnahme durch die Löschfahrzeuge und einer sogenannten langen Wegstrecke mit 1500 Metern Schlauchstrecke zur Wasserversorgung wurde die Brandbekämpfung von zwei Seiten des betroffenen Waldgebietes aufgenommen.

Auch die Feuerwehr aus Mehrum war im Hämeler Wald – Foto: T. Paschwitz/Archiv

Im Bereich der ELO wurde zudem ein Wasserbassin aufgebaut, aus denen die wasserführenden Löschfahrzeuge gespeist wurden. Die ELO koordiniert auch das Befahren des Waldgebiets. An den Brandstellen im Waldgebiet wurden dann insgesamt vier C-Rohre und drei B-Rohre zur Brandbekämpfung eingesetzt. Während der Tagesstunden wurde parallel die Drehleiter der Ortsfeuerwehr Hämelerwald am äußeren Rand des Waldgebietes aufgebaut. Dort ließ die ELO aus der Höhe die aktuelle Gefahren- und Wetterlage beobachten, um sie in die Gesamtlagebeurteilung einzubeziehen.

Gute Zusammenarbeit brachte die Wende

Nur durch den schnellen Einsatz und einer hervorragenden Zusammenarbeit der ehrenamtlichen Feuerwehrkräfte aus dem Landkreis Peine sowie den vier Löschzügen aus dem Lehrter Stadtgebiet sowie der FTZ aus Burgdorf ist es zu verdanken, dass das Feuer nicht weiter in den Wald zog. So hätte es sich dort zu einem ausgedehnten Waldbrand entwickeln können. Die trockene Vegetation kam dem Feuer sehr entgegen. Insgesamt entstand auf einer Fläche von rund 5000 Quadratmetern ein Sachschaden. Die Polizei hat bereits vor Ort die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Der Einsatz dauerte bis in die Nachtstunden an.

Im Einsatz waren die Lehrter Ortsfeuerwehren Hämelerwald, Sievershausen, Arpke, Immensen, Röddensen und Kolshorn sowie die Ortsfeuerwehren Mehrum und Hohenhameln, ein Tanklöschfahrzeug der Kernstadt Peine, die ELO der Stadtfeuerwehr Lehrte, die FTZ Burgdorf mit rund insgesamt 150 Einsatzkräften, ein Rettungswagen sowie mehrere Streifenwagen der Polizei.

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