Treckergespann gerät in Brand – mehrere Feuerwehren im Einsatz – drei Verletzte
Zu einem Großeinsatz der Sehnder Feuerwehren ist es am Donnerstag, 25.07.2019, um 15.50 Uhr in der Feldmark bei Dolgen gekommen. Dort hatte ein Lohnunternehmer mit einem Trecker und angehängter Quaderstrohballenpresse ein Feld abgesammelt, als er in seinem Fahrerhaus Brandgeruch wahrnahm. Er stoppte das Gespann, stellte Flammen an der Maschine fest und versuchte noch, das Fahrzeug zu löschen. Doch das gelang nicht und er brachte sich in Sicherheit. Zudem alarmierte er die Feuerwehr.
Die rückte nach Auslösung des Alarms zunächst mit der Ortsfeuerwehr Dolgen an, doch bereits auf der Anfahrt wurde die Alarmstufe erhöht und Alarmstufe 2 mit Vollalarm für Sehnde und Rethmar ausgelöst. Als die Einsatzkräfte am Brandort eintrafen, standen das komplette Gespann und das umliegenden Feld mit den Strohballen im Vollbrand. „In den ersten Einsatzminuten schlug dann der Wind um, das Feuer drehte sich schnell und die Einsatzkräfte standen im Rauch. Dabei haben sich drei Personen mit Rauchgas verletzt und wurden jetzt im RTW behandelt. Dann kamen sie ins Krankenhaus, um sie zu untersuchen“, so Stadtfeuerwehrpressesprecher Michael Schulz. „Unser großes Problem hier draußen war dann die Wasserversorgung. Deshalb gibt es zur Zeit einen Pendelverkehr zur von uns aufgestauten Wasserstelle.“ Die lag etwas oberhalb der Brandstelle an der Burgdorfer Aue, die dann von den Einsatzkräften zur Wasseraufnahme angefahren wurde.
Geplant war Schulz zufolge der Aufbau einer Wasserversorgung mit B-Schlauch durch Kräfte aus Rethmar. Zudem kamen Bauern mit ihren Arbeitsmaschinen zu Hilfe, um die brennende Fläche von rund 5000 Quadratmetern einzukreisen als Brandschneise. Das Feuer konnte damit vor einem Maisacker gestoppt werden. DAnach liefen die Nachlöscharbeiten mit Schaum, um die Glutnester zu beseitigen.
Der Schaden wird von der Polizei mit etwa 500 000 Euro angegeben, die Ermittlungen zur Brandursache sind angelaufen. Die Feuerwehr war mit 74 ehrenamtlichen Einsatzkräften und 15 Fahrzeugen, die Polizei mit drei Fahrzeugen und die Rettungskräfte mit drei RTW im Einsatz.
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