Das Tragen von Masken in Bus und Bahn ist ratsam

Das Corona-Virus ist ein Charaktertest für uns alle. Es stellt unsere Gesellschaft vor eine Herausforderung, die kaum Vergleiche kennt. Deshalb darf es keine Denkverbote und kein Nachlassen beim Kampf gegen diese unerbittliche Pandemie geben.

Nur mit Maske in den ÖPNV, so Schlossarek – Foto: JPH

In den letzten Tagen ist vermehrt eine Maskenpflicht für die Nutzung in Bussen und Bahnen ins Spiel gebracht worden. Die Debatte über das Für und Wider einer solchen Maskenpflicht wird deutschlandweit kontrovers geführt. Die Einschätzungen der Wissenschaft sind zu diesem Thema auch nicht einheitlich. Wenn Menschen – auch ohne Symptome – vorsorglich eine Maske tragen, könnte dies das Risiko einer Übertragung von Viren auf andere mindern, heißt es auf der Internetseite des Robert-Koch-Instituts. Zuvor hatte die Bundesbehörde den Mundschutz nur Menschen mit akuten Atemwegserkrankungen empfohlen.

„Vor diesem Hintergrund denke ich, dass man die Argumente abwägen sollte und gestuft vorgehen muss. In erster Linie brauchen wir jetzt vor allem hochwertige, zertifizierte und medizinische Schutzmasken für diejenigen, die im Gesundheits- und Pflegebereich tätig sind“, so Bernward Schlossarek CDU-Fraktionsvorsitzender der Regionsversammlung. „Die Sicherstellung, dass diese Berufsgruppen jederzeit ausreichend Masken besitzen, ist die Voraussetzung für eine verbindliche Maskenregelung.“

„Wir sollten den Menschen in unserer Region den Ratschlag auf den Weg geben, einfache oder selbst genähte Schutzmasken zu tragen. Statt einer Pflicht wäre eine nachdrückliche Empfehlung das Gebot der Stunde. Viele Privatpersonen nähen bereits Masken“, so Schlossarek. „Wenn jeder diesen Schutz trägt, ist allen geholfen.“ Das Tragen von Masken soll das Bewusstsein dafür schärfen, dass jeder von die Aufgabe hat, sich und andere zu schützen. Das macht die Ansteckung schwieriger und verlangsamt die Ausbreitung des Corona-Virus.

„Solange es keinen Impfstoff oder keine Medikamente gibt, müssen wir vorsichtig sein. Deshalb scheint die Empfehlung zum Tragen einer Maske in der Öffentlichkeit und besonders im ÖPNV, wo das Einhalten des Mindestabstandes ein Problem ist, ratsam und sinnvoll“, meint Schlossarek.

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