DGB-Radtour unter dem Motto „Das Erinnern an Gestern sind die Werte von heute“
Eine Radtour zum Naturfreundeheim in Grafhorn mit Besichtigung des Freilichtmuseums „Eisenzeithaus“ und ein Quiz zum Thema „Ausstellung zur Novemberrevolution von 1918 und regionale Arbeiterbewegung“ haben der DGB Lehrte und ver.di auf dem Programm 2019 stehen. So stellen DGB und ver.di ihre diesjährige Radtour unter das Motto „Radeln für die Erinnerung“. Die DGB Ortsverbände Lehrte, Burgdorf/Uetze, Sehnde und der Ver.di Ortsverein Lehrte/Sehnde treffen sich dazu am Sonntag, 25. August gegen 12 Uhr beim Naturfreundeheim in Grafhorn.
Die Gruppe des DGB Lehrte reist per Fahrrad an und startet dazu um 11 Uhr vom Lehrter Stadion “Am Pfingstanger“ (Rückseite vom OBI Baumarkt). Wer aus gesundheitlichen oder anderen Gründen nicht mit dem Rad fahren kann hat die Möglichkeit, mit dem Auto direkt zum Naturfreundeheim Grafhorn zu kommen. Dort wollen die Gewerkschafter und ihre Gäste das Eisenzeithaus besichtigen, einige fröhliche Stunden verbringen und in gemütlicher Runde essen, trinken und klönen. Darüber hinaus bieten die Gewerkschafter ein Quiz zur Novemberrevolution von 1918 an. Hiermit wollen die Gewerkschafter auf die vom DGB und der Volkshochschule Ostkreis Hannover geplante Ausstellung zur „Novemberrevolution von 1918 und der regionalen Arbeiterbewegung“, die am Ende des 1. Weltkrieges zur ersten parlamentarische Demokratie führte, aufmerksam machen. Die Ausstellung wird am 1. September um 11 Uhr in den Räumen der VHS in Lehrte am Rathausplatz 2 eröffnet.
In Lehrte hat die Arbeiterbewegung einen ähnlichen Geschichtsverlauf genommen wie in Hannover und vielen weiteren Städten in unserem Land. Im Jahr 1933 wurde das Lehrter Gewerkschaftshaus ebenfalls von den Nazis besetzt und beschlagnahmt. Aus diesem Grund ist die Ausstellung einschließlich der geplanten Vorträge für Gewerkschafter und jene Menschen die sich für historische Fakten aus ihrem örtlichen Umfeld interessieren, besonders sehenswert. Auch hält der örtliche DGB Vorsitzende Reinhard Nold es für wichtig, dass Schüler und jüngere Menschen ein Geschichtsbewusstsein vermittelt und angeboten wird, damit sie aus der Geschichte lernen. Dies, so Nold, „bedeutet, dass die Ausstellung auch als dynamischer Lernprozess zu verstehen ist, in dem alle drei Zeitdimensionen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sinnvoll in Zusammenhang gebracht und so auf die eigene Lebenssituation bezogen werden können, um Welt-, Geschichts- und Selbstverständnis zu entwickeln und zu erweitern.“
Interessierte, die nicht Mitglied in einer Gewerkschaft sind, dürfen selbstverständlich an der Radtour sowie an der Ausstellungseröffnung und die in dem Zusammenhang angebotenen Vorträge teilnehmen.
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