Fahrplanmaßnahmen 2024: Sinnvolle Änderungen von Rot-Grün pauschal abgelehnt

Fahrplanmaßnahmen 2024: Sinnvolle Änderungen von Rot-Grün pauschal abgelehnt
Regionsversammlung lehnt mehrheitlich die Prüfungenm zur Linie 500 ab - Foto: CDU

Die Regionsverwaltung hat den politischen Gremien Mitte Juni ein Maßnahmenpaket vorgelegt, das zum Ziel hat, den regionsweiten Fahrplan der Stadtbahnen und Busse zu optimieren. Das kritisiert die CDU/FDP-Gruppe in der Regionsversammlung nun.

In dem Beschlussvorschlag befanden sich viele sinnvolle Ergänzungen – wie Taktverdichtungen und zusätzliche Fahrten. Die Gruppe CDU/FDP hat dazu einen Änderungsantrag eingereicht, der an verschiedenen Punkten weitere Fahrplanverbesserungen im Nahverkehr fordert. Die Schwerpunkte der Gruppe CDU/FDP bildeten Ergänzungen in dem Langenhagener Stadtteil Engelbostel und in Gehrden, um den Bürgern vor Ort ein besseres Nahverkehrsangebot zu schaffen. Konkret forderte die Gruppe etwa eine Busanbindung an einen neu eröffneten Verbrauchermarkt in Engelbostel und die Verlängerung der SprintH-Linie 500 von Gehrden zum S-Bahnhof Weetzen.

Mehr Bürger in den ÖPNV bringen

„Wir setzen uns für den stetigen Ausbau eines nutzerorientierten ÖPNV ein, deswegen finden wir es schade, dass die Rot-Grüne Mehrheit unsere sinnvollen Änderungsvorschläge im Verkehrsausschuss und in der Regionsversammlung pauschal abgelehnt hat. Für Gehrden könnte die Verlängerung der Linie 500 eine große Chance sein. Gehrden erhält in Zukunft ein hochmodernes Krankenhaus, und es werden noch mehr Patientinnen erwartet. Der Neubau des Robert-Koch-Krankenhauses verlangt den Anwohnern dabei einiges ab. Vor diesem Hintergrund sollte den Bewohnern ein Angebot für die Linie 500 gemacht werden. Es geht hier um Akzeptanz des Bauvorhabens und um den Gestaltungswillen aller Beteiligten“, mahnt der Vorsitzende der Gruppe CDU/FDP in der Regionsversammlung und Lehrter Abgeordnete Bernward Schlossarek.

Jugend ignoriert

Die Gruppe CDU/FDP hat in ihrem Änderungsantrag zudem aktuelle Forderungen des Jugendparlaments Gehrden nach ergänzenden Spätfahrten auf der SprintH-Linie 500 aufgegriffen und diese als Prüfauftrag an die Regionsverwaltung formuliert. Auch diese Prüfaufträge wurden von SPD und Grünen pauschal abgelehnt.

„Die Jugendparlamente sind das Sprachrohr für die Interessen der Jugendlichen. Ich finde es bedauerlich, dass Rot-Grün die Interessen der politisch engagierten Jugendlichen nicht ernst nimmt und sich nicht einmal dazu durchringen konnte, der Verwaltung zumindest einen Prüfauftrag zu erteilen. So verliert Gehrden beim Fahrplanwechsel“, erklärt Bernward Schlossarek.

Nicht nur aufgrund von aktuellen demoskopischen Umfragen sollte man bei dieser Entscheidung auch berücksichtigen, dass die Jugendlichen die Wähler und Träger der Demokratie von morgen sind – und schon deshalb ernst genommen werden sollten.

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