Gefühl der Freiheit: Gerold und Hänel lesen im Anderen Kino aus „Rollator Blues“
„Too old to rock’n‘roll – too young to die“: Fast 50 Jahre ist es her, dass sich Kurt Appaz und seine Freunde nach dem vermasselten Abitur nach Südfrankreich aufgemacht haben. Die Träume von damals wurden nicht erfüllt, die großen Pläne nicht umgesetzt. Alles kam ganz anders.
Der eine hat Stress mit der Ex, der andere hat keinen Bock, einer hat Alzheimer und der Fünfte im Bund gehört eigentlich gar nicht zu diesem Bund. Aber allen Mitgliedern des Herrenquintetts jenseits der 60 gemein ist, dass sie einmal noch diesem unbeschreiblichen Gefühl der Freiheit nachspüren und natürlich dem Rest der Welt auch beweisen wollen, was noch geht. Noch einmal geht es gemeinsam auf große Fahrt, wieder im Bulli, diesmal aber mit Kreislaufpillen statt Joints im Gepäck, obwohl… Vielleicht doch noch nicht „too old to rock‘n’roll?“
Einer von ihnen wurde Schriftsteller und hat die Abenteuer der fünf in seinem Buch „Rollator Blues“ für die Ewigkeit festgehalten. Und für andere, die als Lesende bei dieser Reise dabei sein wollen. Das Buch ist die Fortsetzung der 70er-Jahre-Hannover-Romane „Der Junge, der mit Jimi Hendrix tanzte“ und „1975“.
Für so manche Besucher dürfte dieser Trip in die wilde Jugendzeit in den Siebzigern einen gewissen Wiedererkennungswert haben. Auf Einladung der Bücherstube Veenhuis präsentiert das Schriftstellerpaar Wolfram Hänel und Ulrike Gerold in einer szenischen Lesung mit Werkstattbericht den neuen Roman am Mittwoch, 15. November, im Anderen Kino am Sedanplatz 26 A. Für den authentischen Soundtrack der 1970er-Jahre sorgt der ehemalige Jane-Gitarrist Arndt Schulz live vor Ort. Karten gibt es im Vorverkauf in der Bücherstube Veenhuis und im Anderen Kino für 8 Euro. An der Abendkasse im Anderen Kino kostet der Eintritt 12 Euro. Einlass ist ab 19 Uhr.
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