Jahreshauptversammlungen unter 3G-Regeln bei der Ortsfeuerwehr Sehnde
Unter Einhaltung der 3G Regeln startete am vergangenen Sonnabend fand die Jahreshauptversammlung der Ortsfeuerwehr Sehnde statt. Nur die Einsatzabteilung und ein sehr kleiner Kreis an Gästen waren in das Feuerwehrhaus Sehnde eingeladen worden.
Arbeit unter Pandemie-Bedingungen
Ortsbrandmeister Sven Grabbe begann die Versammlung mit seinem Bericht für das Jahr 2020. „Trotz der Pandemie konnten wir unseren Mitgliederstand verbessern“, so der Ortsbrandmeister. In den Reihen der Einsatzabteilung gab es vierfachen Zuwachs. Aus der Jugendfeuerwehr wurden Hanna Grabbe, Jonas Gläser, Lioba Hause und Marvin Busch übernommen, die jetzt bereits ihre Truppmannausbildung absolvieren.
Besonders zeigten sich die Auswirkungen der Pandemie im Jahr 2020 bei der Aus- und Fortbildung. Gemeinsame Dienste mussten abgesagt werden und Fortbildungslehrgänge auf Kreis- und Landesebene wurden massiv heruntergefahren. Ausbildung fand nur in kleinen Gruppen am Feuerwehrhaus statt und über einen langen Zeitraum war gar nichts mehr möglich. „Die Pandemie hält uns weiter in Atem“, so Grabbe. „Durch die Pandemie sind viele Veranstaltungen ausgefallen und der wichtige persönliche Kontakt im Ehrenamt musste auf ein Minimum reduziert werden. Wir sind aber stolz auf die Nikolausaktion, die wir im Dezember durchführen konnten.“ Dank der Unterstützung des Fördervereins der Freiwilligen Feuerwehr Sehnde war die Aktion ein voller Erfolg geworden und soll dieses Jahr wiederholt,
Geringe Steigerung der Einsatzzahlen
Insgesamt wurde die Ortsfeuerwehr Sehnde im Berichtszeitraum zu 83 Einsätzen gerufen: 27 Brandeinsätze, 41 technische Hilfeleistungen,15 Fehlalarme und eine Brandsicherheitswache. „Ein kleines Plus im Vergleich zu 2019“, so Grabbe. Neben der Auflistung beschaffter Einsatzmittel und spektakulärer Einsätze, wie ein Mähdrescherbrand bei Bolzum, der Fund einer Phosphorgranate auf dem Wertstoffhof in Sehnde sowie der Brand eines Ferrari Replikat mit Baujahr 1974 zwischen Sehnde und Lehrte, ging der Ortsbrandmeister auf die Zukunft ein. „Zum Neubau des Feuerwehrhauses sind viele Ideen auf den Weg gebracht worden, aber noch nichts Konkretes beschlossen. Im kommenden Jahr wird man hier vermutlich mehr Einzelheiten und Informationen mitteilen können.“
Sachstand Feuerwehrhaus
Dies bestätigte auch Bürgermeister Olaf Kruse, der die Grüße von Rat und Verwaltung der Stadt Sehnde übermittelte. „Es liegt ein Ratsbeschluss für einen Neubau am aktuellen Standort der Ortsfeuerwehr Sehnde vor. Der an die städtische Gesellschaft Infrastruktur Sehnde GmbH erteilte Auftrag zur Umsetzung des Neubaus konnte insbesondere aufgrund von Kapazitätsproblemen noch nicht angegangen werden. Der Rat der Stadt Sehnde wird sich in der Oktobersitzung 2021 mit der Thematik Neubau Feuerwehrhaus Sehnde befassen.“ Kruse dankte außerdem der Ortsfeuerwehr für ihre Arbeit im Jahr 2020 und sicherte seine weitere Unterstützung zu.
Beförderungen und Ehrungen
Am Ende bat Sven Grabbe den Kameraden Uwe Scheidler nach vorn. „Es ist mir eine besondere Ehre, Herrn Uwe Scheidler für 50-jährige Mitgliedschaft in der Ortsfeuerwehr Sehnde zu würdigen“, sagte Stadtbrandmeister Jochen Köpfer. Befördert wurden Saskia Landau zur Oberfeuerwehrfrau, Marcel Handelmann zum Oberfeuerwehrmann, Michael Grohte zum Ersten Hauptfeuerwehrmann und Jörn Ahlfeld zum Löschmeister. Für alle der wenigen Anwesenden endete damit bereits wieder die Versammlung unter Corona-Bedingungen.
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