Jeder trauert anders – Kinder auch
Wo bleiben denn die Toten? Ist Opa jetzt auch ein Engel mit Flügeln? Kriegt man vom Weinen Durst? Jedes Kind wird im Laufe der Zeit kleinere oder größere Verluste erleben: vielleicht nur ein verlorenes Spielzeug, manchmal aber auch ein liebgewonnenes Haustier oder sogar einen nahestehenden Menschen. Wie sollen wir als Erwachsene dann damit umgehen?
Der natürliche Impuls ist, Kinder vor diesem Schmerz schützen zu wollen. Dennoch ist es wichtig, sich als Erwachsener gemeinsam mit den Kindern den Themen Verlust, Sterben und Trauer zu stellen.
Am Donnerstag, 06. Oktober 2022, wird sich der ambulante Hospizdienst für Burgdorf, Lehrte, Sehnde und Uetze in den Räumen der katholischen St. Nikolaus-Gemeinde, Im langen Mühlenfeld 19 in Burgdorf genau mit diesen Fragen beschäftigen: Wie äußert sich die Trauer bei Kindern? Wie können wir sie in ihrer Trauer begleiten und wie umgehen mit unterschiedlichen Verhaltensänderungen und Reaktionen?
Die diplomierte Sprachheilpädagogin Sonja Lennecke aus Köln hat durch ihre Berufstätigkeit und ihre Ausbildung zur therapeutischen Puppenspielerin langjährige Erfahrung in der Begleitung trauernder Kinder und Jugendlicher. Sie nutzt das Spiel mit den Handpuppen als Medium, um Gefühle, Beziehungen und Entwicklungen im Kontext von Tod und Trauer erfahrbar zu machen.
Ute Schmidt ist pädagogische Fachkraft in Ausbildung in einer Kindertagesstätte in Burgdorf und wird über ihre Arbeit und Erfahrungen mit trauernden Kindern aus der Praxis berichten. Gemeinsam beantworten die beiden Referentinnen die Fragen des Publikums rund um das Thema „Kindertrauer“, in einem interaktiven Teil gibt es einen Einblick in das therapeutische Puppenspiel.
Der Ambulante Hospizdienst Burgdorf, Lehrte, Sehnde und Uetze veranstaltet die Podiumsdiskussion zum Thema Kindertrauer zusammen mit der Hospizstiftung des Evangelisch-lutherischen Kirchenkreises Burgdorf. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
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