Der Hort Kunterbunt „erntet“ Apfelmost für die Ferien
Das Jahr 2022 ist ein gutes Obstjahr. Apfel- und Birnbäume tragen so viele Früchte wie lange nicht. Vor rudn zwei Wochen hatte die Stadt Sehnde zudem die Ernte an den öffentlich zugänglichen Obstbäumen freigegeben.
Das brachte die Mitarbeiter und Kinder des Hortes Kunterbunt auf die Idee, auf der angrenzenden Streuobstwiese nahe der Astrid-Lindgren-Grundschule Äpfel zu pflücken und diese zu Most verarbeiten zu lassen.
Apfelsaft in Bolzum gepresst
Für Sonnabend, 17. September, hatte sich der „Mobile Mostexpress“ auf dem Marktplatz vor dem „Dorfladen“ in Bolzum angekündigt und es wurde von den Betreuern und Schülern dort ein Termin vereinbart. Am Freitag vorher fanden sich deshalb einige fleißige Erntehelfer mit Apfelpflücker und Bollerwagen zum Einsatz ein auf der Wiese ein – und das Ergebnis konnte sich sehen lassen: nach rund zweistündiger Ernte waren zirka 70 Kilogramm frischer Äpfel im Wagen zusammengekommen.
Zu der Verarbeitung waren auch einige interessierte Eltern mit Kindern gekommen, um zuzusehen, wie aus den gepflückten Äpfeln der eigene Apfelsaft gemostet wurde – und was von den Früchten noch übrig blieb. Das war für alle eine recht spannende Sache. Der Saft, immerhin 40 Liter, wird in den Herbstferien zum täglichen gemütlichen gemeinsamen Frühstück bereitgestellt. Mehr Bio und mehr Regional geht nicht! Da waren sich alle Schüler einig.
„Ich freue mich“, so der Sehnder Bürgermeister Olaf Kruse zur Obsternte in der Stadt, „dass die Sehnder die Streuobstwiesen so gut annehmen. Und bei der Mostung in Bolzum kann man sich sicher sein, dass man seinen eigenen Saft auch erhält und keinen anderen.“ Zudem freute sich Kruse, das die Sehnder bei der Ernte überall weitgehend schonend mit den Bäumen umgehen und keine Äste abbrechen.
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