Kleines Fest im Großen Garten wieder im Original zurück

Kleines Fest im Großen Garten wieder im Original zurück
Die Gänsekapelle - mit Tambourmajor, Lyraspieler und den Toulouser Gänsen - auf dem Weg durch den Großen Garten - Foto: J. Otte

In den Jahren 2020 und 2021 konnte das Kleine Fest nur in „Pandemie-Formaten“ stattfinden. Deshalb war die Vorfreude auf das Kleine Fest im Großen Garten, so wie man es kannte, riesengroß und den Besuchern, die pünktlich durch die Eingangstore strömten trotz kühler Temperaturen an diesem Abend gleichwohl anzumerken.

An Frans Custers, dem kleinen Clown mit seiner berühmten und bananenartig geschälten Salatgurke in der linken Hand, kamen nur wenige Besucher ohne ein Lächeln vorbei. Zusammen auf seinem Koffer war er beliebtes Fotomotiv für Groß und Klein.

Nachdem sich eine Vielzahl des „Stammpublikums“ auf der Picknickwiese  zunächst  an allerlei Köstlichkeiten erfreute, gab der Mann mit dem Zylinder das Startkommando zum Aufbruch an die zahlreichen verschiedenartigen Eventbühnen. Da folglich nicht alle Bühnen und Darbietungen an einem Abend zu schaffen waren, konnte  eine gut abgestimmte Vorplanung für maximale Bühnenbesuche schon sehr hilfreich sein. Eine Beschreibung der besuchten Vorführungen stellt daher auch keinerlei Bewertung der einzelnen Protagonisten dar. Festzustellen war jedoch, dass der eine oder andere Künstler aus den Vorjahren natürlich auf sein treues Publikum wie eh und je zählen konnte.

Walking Acts als Hingucker

Mit einem Parforceritt ins Publikum: die französischen Reiter – Foto: J. Otte

Bei den Walk Acts staunten die Gäste am Wegesrand über die Gänsekapelle – mit Tambourmajor, Lyraspieler und den Toulouser Gänsen. Mit musikalischen Klängen von Trommel, Pfeifen und lautem Geschnatter zogen sie über die Wege im Großen Garten. Fast schon übermütig gingen die Reiter der „Les Goulus“ in Tuchfühlung mit dem Publikum. Die drei eleganten französischen Reiter trainieren für die kommenden Olympischen Spiele, elegant, witzig – und manchmal überheblich. Es darf herzlich und ungehemmt gelacht werden, wenn die Reiter  auch Statisten aus dem Publikum in das Geschehen einbinden.

Mit Besen, Klappstühlen und einem Grinsen zeigt „Tobia Circus“, ein flinker schmaler Mann, die subtile Welt der Balance. An ihm bleiben die Besen, mit denen er eine Art der Konfrontation beginnt und die die Schwerkraft hinterfragt und sogar herausfordert, fast kleben. Eine wahrhaft außergewöhnliche Show.

Karten auch nur fürs Feuerwerk

Für das Kleine Fest im Großen Garten werden in dieser Spielzeit Eintrittskarten  in  zwei  Preiskategorien  angeboten.  Der  Normalpreis  für eine Karte beträgt 37 Euro, der ermäßigte Preis 17 Euro. An Tagen mit einem Höhenfeuerwerk erhöhen sich die Kartenpreise um jeweils 3 Euro. „Knirpse“ bis 111 Zentimetern haben freien Eintritt. 

Tobia Circus hält die Besen in der Schwebe – Foto: J. Otte

Neu ist das Angebot, an der Abendkasse Eintrittskarten nur für die Feuerwerke zu erwerben. Die Karten kosten für das Höhenfeuerwerk 5 Euro, ermäßigt  4  Euro,  für  das  Bodenfeuerwerk  4  Euro,  ermäßigt  3 Euro. Das Feuerwerk beginnt um zirka 22.30 Uhr, Einlass dazu ist um 22.10 Uhr.

In  dem  32-seitigen  Programmheft  sind  alle  Künstler  mit  ihren  Darbietungen  beschrieben  und  im  Zeitplan  verzeichnet.  Außerdem  enthält  es alles  Wissenswerte  rund  um  das  Kleine  Fest.  Das  Heft  kostet  3  Euro und ist an der Kasse im Künstlerhaus oder an der Abendkasse erhältlich.

Spielzeiten des Kleinen Festes im Großen Garten

  • Dienstag, 12. bis Sonntag, 17. Juli 2022
  • Dienstag, 19. bis Sonntag, 24. Juli 2022 
  • Dienstag, 26. bis Sonntag, 31. Juli 2022  
  • Einlass ab 17 Uhr, Beginn um 18 Uhr
  • Die Feuerwerke gibt’s am 7., 9.,  16.,  23.,  30.  und  31.  Juli  2022 um jeweils  22.30  Uhr  als Höhenfeuerwerk, an allen anderen Tagen ist ein Bodenfeuerwerk im Programm.

Joachim Otte/JPH

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