Kröten haben nun auch in Sehnde Vorfahrt

Steigende Temperaturen erfreuen nicht nur uns Menschen, sie regen auch in vielfältiger Weise die Natur an. Wenn die nächtlichen Temperaturen erst einmal konstant über dem Gefrierpunkt sind, machen sich die Kröten besonders zur Dämmerungszeit auf den Weg zu ihren Geburtsgewässern. Regen begünstigt die Wanderlust. Dabei verfolgen die Kröten und andere Amphibien wie Frösche, Molche und Salamander nur ein Ziel: ihre Fortpflanzung. Das ist für die Tiere nicht ungefährlich, da die Wanderwege oftmals von Straßen durchschnitten sind.

Zwischen Bilm und Wassel haben jetzt Kröten Vorrang – Foto: JPH

Die Stadt Sehnde wird daher wieder, wie in den Jahren zuvor, mit freiwilligen Helfern und dem Baubetriebshof zum Schutz der wandernden Kröten verschiedene Hilfsmaßnahmen einleiten:

  • An der K 143 zwischen Bilm und Wassel wird als Sicherungsmaßnahme von der Stadt wieder eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 50 Kilometer pro Stunde angeordnet. Hier sollen zudem „Krötenschilder“ auf die wandernden Tiere hinweisen.
  • In Kürze werden freiwillige Helfer Krötenzäune aufstellen, so dass die Kröten sicher über die Straße gebracht werden können.
  • Straßensperrungen gibt es wieder in Sehnde Hohenfels an der Dr.-Sauer-Straße. Hier kümmern sich die Anlieger um die abendliche Sperrung und morgendliche Öffnung der Straße für die dann ein Durchfahrverbot von 18 Uhr abends bis 8 Uhr morgens gilt.
  • Ebenfalls zeitweise gesperrt ist in Höver  der Weg durch den Bruch in Verlängerung des Petersweg.  Mitarbeiter der Firma Holcim sorgen für den ordnungsgemäßen Ablauf.

Die Krötenwanderungen dauern in der Regel zwei bis drei Wochen. Autofahrer werden in dieser Zeit um erhöhte Aufmerksamkeit und Rücksichtnahme für die bedrohten Tiere gebeten. Gleichzeitig dankt die Stadt Sehnde den freiwilligen Helfern für die Vorbereitung und Mitarbeit während der Wanderungszeit.

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