Martinsumzug mit Ross und Reiter in Sehnde
Die evangelisch-lutherische und die katholische Kirchengemeinde in Sehnde laden für Sonnabend, 11. November, zur Martinsandacht mit anschließendem Laternenumzug ein. Die Andacht beginnt um 17 Uhr im Innenhof der katholischen Kirche St. Maria im Papenholz. Von dort beginnt der Laternenumzug mit dem heiligen Martin auf seinem Ross durch die Waldstraße, die Teichstraße, die Chausseestraße, die Werner-Höchstedt-Straße und wieder zurück zum Ausgangspunkt. Bläserschüler der KGS werden an vier Stationen mit Laternenliedern die Laternengänger begleiten. Zum Schluss wird Martin seinen Mantel getreu der Legende mit dem Bettler teilen und es werden dann symbolisch an alle die beliebten Martinshörnchen verteilt.
Herzlich willkommen zum Festumzug
Der Martinstag ist der Tauftag und Namenstag Martin Luthers, der selbst am 10. November geboren wurde. Traditionell gehen Kinder am 10. oder 11. November um die Häuser, um Martinslieder zu singen und an den Türen Süßigkeiten zu erbitten. Schon Martin Luther sang als Oberschüler zusammen mit Freunden oft an den Türen der Menschen, um seinen Brotbeutel etwas aufzustocken. Leider gerät die Martinstradition mit ihren spezifischen Liedern in unseren Breiten immer mehr in Vergessenheit und immer weniger Kinder wissen noch, was „Matten Mehren-Singen“ bedeutet.
„Wir versuchen mit unserem jährlichen ökumenischen Martinsumzug, die ‚Mär‘, also die Geschichte des heiligen Martin von Tours, der am 8.11.397 gestorben ist, am Leben zu erhalten“, sagt Pastorin Damaris Frehrking. „Sollte jemand mal in die französische Stadt Tours kommen, in der er lange ein allseits anerkannter und geliebter Bischof war, lohnt es sich, seine Begräbniskirche zu besuchen, die noch heute von vielen Pilgern angesteuert wird.“
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