Meer Müll – Zeit zu handeln! – Neue Ausstellung des Zoos Hannover in Yukon Bay

Robben, Schildkröten, Vögel – verfangen in Netzen und Verpackungsmüll. Fische, die zwischen Tüten, Deckeln und Verpackungen schwimmen. Gestrandete Wale, deren Mägen voll Plastik sind. Und Strände, übersät von Flaschen, Kanistern und Dosen.  Diese Bilder sind Alltag geworden und ein großes Problem für Mensch, Tier und Umwelt!

Zoo-Chef Andreas M Casdorff, Zoo-Artenschutz Referentin Kathrin Röper und der wissenschaftliche Beirat Prof. Torsten Schlurmann von der Leibniz Universität Hannover – Foto: Zoo Hannover

Mit einer eindrucksvollen Ausstellung im Lagerraum im Rumpf der Yukon Queen macht der Erlebnis-Zoo Hannover auf die zunehmende Verschmutzung der Weltmeere und ihre verheerenden Folgen aufmerksam. Zum Tag des Meeres eröffnete der Zoo die Plastikmüll-Ausstellung „Meer Müll“ in der Unterwasserwelt von Yukon Bay. Sieben verschiedene Stationen regen zum Entdecken, Staunen, Nachdenken und Handeln an.

Das Meer ist der Lebensraum von Pflanzen, Fischen, Vögeln, Meeressäugern und vielen anderen Tieren – und er wird immer weiter zerstört. „Jährlich landen bis zu 12,7 Millionen Tonnen Müll in den Ozeanen und werden zu einer Gefahr für unsere Umwelt“, berichtet Zoo-Artenschutzreferentin Kathrin Röper, die für die Planung und Erarbeitung der Ausstellung verantwortlich ist.

Präsentiert in der Optik eines Schiffs-Lagerraums wird das Thema Plastik und Meer-Müll an interaktiven Stationen, die in Kisten und Paletten eingearbeitet sind, edukativ und spannend vermittelt. Ein Quiz, Leuchtstationen, Filme, Drehpult, Fernrohre, ein großes Fischernetz voll Müll und eine Votingstation laden zu einer spielerischen und zugleich nachhaltigen Begegnung mit der komplexen Thematik ein.

„Kunststoffe, die nicht recycelt werden, sondern die Umwelt vermüllen, werden zu einem immer größeren Problem und belasten nicht nur unsere Generationen, sondern auch noch viele weitere nach uns“, so Zoo-Geschäftsführer Andreas M. Casdorff. „Mit dieser Ausstellung machen wir auf den nötigen Schutz der Weltmeere mit ihrem Artenreichtum aufmerksam.“ So wird in der Ausstellung auch der Weg vom vielseitigen und vor allem langlebigen Produkt Kunststoff zum Problem-Produkt beschrieben, die Wege des Mülls ins Meer werden nachvollziehbar präsentiert und Möglichkeiten der Müllvermeidung aufgezeigt.

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