Museen in Burgdorf: Führungen und Länder-Infotag über Eritrea und Bali
Im Rahmen der beiden neuen Ausstellungen im Stadtmuseum in der Schmiedestraße 6 und in der KulturWerkStadt in der Poststraße 2 sind die Besucher bis zum 29. Oktober zu einem attraktiven Beiprogramm eingeladen. Die nächsten Programmpunkte finden am Sonntag, 17. September, im Rahmen der Öffnungszeiten von 14 bis 17 Uhr statt.
Burgdorfer Mühlen
Im Stadtmuseum besteht die Gelegenheit, um 14 Uhr an einer Führung durch die „Burgdorfer Schätze“ teilzunehmen. Roland Schubert stellt zunächst den Ausstellungsteil vor, den der gleichnamige VVV-Arbeitskreis der Bockwindmühle und der ehemals vielfältigen Burgdorfer Mühlenlandschaft gewidmet hat. Dabei erhalten die Teilnehmer wissenswerte Einblicke in die Geschichte der einzigen verbliebenen Mühle im Burgdorfer Raum und die ehemaligen Standorte der anderen Mühlen. Sie erfahren überdies, wie das Zusammenspiel von Landwirtschaft, Mühlen- und Bäckereiwesen im vortechnischen Zeitalter ablief. Im weiten Teil der Führung stellen Dr. Matthias Schorr und Heike Philippi den Ausstellungsteil über den Magdalenenfriedhof vor und berichten über die Aktivitäten des neuen VVV-Arbeitskreises, der es seit seiner Gründung Ende 2020 übernimmt, die öffentliche Wahrnehmung für die historische Gräberanlage zu verstärken und sie als stadtgeschichtlich bedeutsamen Ort erlebbar zu machen.
KulturWerkStatt
In der KulturWerkStadt findet der nächste Länder-Informationstag zur Ausstellung „Angekommen – meine Geschichte“ statt, den diesmal das Burgdorfer Mehrgenerationenhaus organisiert. Dabei sind die Besucher zu einer Begegnung mit Bisrat Yoissef Mebrathu, die 2015 aus ihrem Heimatland Eritrea geflüchtet ist, und mit Made Suardani Tanzius eingeladen, die aus Bali im Inselstaat Indonesien stammt. Beide fanden in Burgdorf ein neues Zuhause. Sie geben einen Einblick in einige seit unzähligen Generationen gepflegte traditionelle Kulturrituale ihrer Heimatländer.
So zeigt Mebrathu, wie eine eritreische Kaffeezeremonie abläuft, die in ihrer ursprünglichen Heimat eine nahezu spirituelle Bedeutung besitzt. Tanzius berichtet von der Tanzkultur auf Bali und deren herausragendem Stellenwert. Die Gäste sind zudem dazu eingeladen, eine Auswahl kleiner balinesischer Fingerfood-Köstlichkeiten zu probieren.
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