Polizei zu Gast bei der DRK-Tagespflege Burgdorf

Polizei zu Gast bei der DRK-Tagespflege Burgdorf
Der Kontaktbeamte Jörg Windfuhr im Gespräch mit den Tagespflegegästen - Foto: DRK Region

Enkeltrick, Schockanrufe und falsche Gewinnversprechen: Betrugsmaschen am Telefon werden immer kreativer – und spielen oft mit den Gefühlen der Menschen. Der Kontaktbeamte Jörg Windfuhr von der Polizei in Burgdorf war zu Gast in der DRK-Tagespflege und klärte die Senioren über unterschiedliche Vorgehensweisen der Betrüger auf.

Um an Bargeld und Wertsachen zu kommen, lassen sich Kriminelle immer wieder neue Tricks einfallen. Nicht selten sind Senioren das Ziel dieser Strategien. Um sie davor zu schützen, klärte Jörg Windfuhr von der Polizei in Burgdorf die Gäste der Tagespflege und der Sozialstation Burgdorf über die bekanntesten Maschen auf.

Telefonische Kontakte

Besonders bekannt sind zum Beispiel der Enkeltrick oder sogenannte Schockanrufe. Dabei rufen die Betrüger bei den Zielpersonen an und berichten von einem vermeintlichen Autounfall oder ähnlichem, in den die Tochter oder der Enkelsohn angeblich verwickelt sein soll – und der nur durch die Zahlung höherer Geldsummen aus der misslichen Lage herauskomme. Im Falle des Schockanrufs geben die Anrufenden sich sogar als Polizeibeamte oder Staatsanwälte aus, berichtet Windfuhr, und  versichert: „Kein Polizist oder Staatsanwalt wird Ihnen sagen: ‚Ihre Tochter kommt nur gegen Geld frei‘.“

Angebliche Gewinnspiele

Jehona Selmani und Britta Blumberg leiten die Station – Foto: DRK Region

Auch falsche Versprechen über vermeintliche Gewinne und Erbschaften, die nur gegen eine hohe Gebühr ausgeschüttet werden können, seien nicht selten. Der Tipp vom Profi: „Fragen Sie sich immer, ob sie eigentlich an einem Gewinnspiel teilgenommen oder Lotto gespielt haben.“

Die Senioren in der Tagespflege und der Sozialstation zu schützen, ist der Leitung ein besonderes Anliegen. „Wir haben hier viel Unterhaltungsprogramm für unsere Tagespflegegäste, aber auch solche Präventionsangebote sind uns wichtig“, erklärt  Jehona Selmani, Leiterin der DRK-Tagespflege Burgdorf. Durch die direkte Nachbarschaft von Tagespflege und Sozialstation konnten auch Kunden der ambulanten Pflege von dem Angebot profitieren. „Wir arbeiten hier Tür an Tür, dadurch sind die Dienstwege natürlich kürzer“, so Britta Blumberg. Sie hat bereits im vergangenen Jahr die Aufgaben der Pflegedienstleitung in der Sozialstation übernommen.

Tür an Tür arbeiten

Blumberg ist bereits seit zehn Jahren Mitarbeiterin des Roten Kreuzes, und auch nach ihrem Umzug in die Region Hannover blieb sie ihrem Arbeitgeber treu. Gemeinsam mit ihrem Stellvertreter Tobias Heuer leitet sie nun die Geschicke in der Burgdorfer Sozialstation.

Übrigens: Die DRK-Tagespflege und –Sozialstation haben freie Kapazitäten. Wer sich für einen freien Tagespflegeplatz oder das ambulante Pflegeangebot interessiert, kann sich vertrauensvoll an die Leiterinnen wenden. Bei Bedarf ist in der Tagespflege auch ein kostenloser Probetag möglich, um sich selbst einen Eindruck zu machen.

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