P+R Anlage in Ahlten muss schnell ausgebaut werden
„Die P+R Anlage am Bahnhof Ahlten hat eine Auslastung von nahezu 100 Prozent und sollte schnell ausgebaut werden“, fordert der Lehrter Regionsabgeordnete Bernward Schlossarek. „Wenn wir die Verkehrswende schaffen wollen, müssen wir dynamischer und effektiver werden. Für die P+R Anlage in Ahlten kann es nur heißen: großzügiger Ausbau, damit möglichst viele Parkplätze geschaffen werden und in Zukunft genug Parkraum für alle da ist“, so der Vorsitzende der CDU-Fraktion Region Hannover.
Die Beantwortung einer Anfrage Schlossareks aus dem September 2019 zur P+R Situation in Ahlten hat ergeben, dass werktags nahezu alle 53 PKW-Stellplätze belegt sind. Die Anlage ist damit an ihre Kapazitätsgrenze gekommen. Auch Stadt und Region sehen Bedarf für eine Erweiterung. Diese soll ebenerdig auf angrenzenden Grundstücken erfolgen. Der Antrag zum Ausbau kann aber frühestens im Jahr 2020 gestellt werden. Aus Sicht der Verwaltung gestaltet sich jedoch eine angebotsorientierte Erweiterung schwierig, da großzügige Erweiterung von P+R Anlagen vom Fördermittelgeber nur wenig unterstützt werden. „Ohne angemessene Fördermittel ist dies nur schwer zu realisieren. Klar ist aber auch: es werden mehr Parkplätze benötigt. Der Handlungsdruck ist da“, so der Lehrter.
Zur Verbesserung der Pendlersituation wurde im Jahr 2013 die Kapazität der Fahrradgarage erhöht. Es wurden zusätzliche gesicherte „Bike and Ride“ Stellplätze (B+R) zur Verfügung gestellt, um auch P+R Kunden zum Umstieg auf das Rad zu bewegen. „Die Erhöhung der B+R Stellplätze im Jahr 2013 war ein richtiger Schritt. Der nächste Schritt muss nun folgen. Das heißt mehr Fahrradstellplätze und vor allem mehr Parkplätze für Autos. Darüber hinaus bin ich nicht zufrieden mit der Geschwindigkeit, in der wir Bauprojekte umsetzen. Das muss schneller werden“, so Schlossarek.
Die P+R Anlage am Bahnhof Ahlten steht nach seiner Ansicht exemplarisch für die Situation in vielen Gebieten der Region. „Die Parkplätze reichen nicht aus. P+R Anlagen müssen groß gedacht werden. Sonst funktioniert das nicht mit der Verkehrswende. Und somit auch nicht mit dem Erreichen unserer Klimaschutzziele“, meint der Fraktionsvorsitzende abschließend. Das vor allem auch im Hinblick auch auf die absehbare „autofreie Innenstadt“, die der neue Bürgermeister Hannovers für 2030 anvisiert.
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