Rebhuhn-Kartierung in Sehnde gestartet

In der Feldflur nahe Wassel trafen sich etwa 20 Naturschützer und Naturschützerinnen in der Dämmerung zur praktischen Kartier-Einweisung durch den NABU Sehnde. Die meisten von ihnen sind Mitglieder der Sehnder  NABU-Gruppe. Aber es waren auch einige Jäger der beiden Hegeringe Kronsberg und Das Große Freien gekommen. Ihnen liegen die Rebhühner im Stadtgebiet ebenfalls sehr am Herzen liegen. Zudem fallen die Tiere unter ihre Hegepflicht.

NABU Sehnde beteiligt sich an der Rebhuhn-Kartierung in Wassel – Foto: Michael Eick/NABU
Erste Einweisung bei Wassel erfolgt

Nach einer kurzen Information zur Ökologie des Rebhuhns, dem Zweck und Ziel der Kartierung und der Technik, wurde die zu kartierende Strecke, auch Transekt genannt, von der Gruppe abgegangen. Ziel der Rebhuhn-Kartierung ist es, zusammen mit dem großen Erfahrungsschatz der Jäger und Landwirte einen Zustandsbericht der Population des stark gefährdeten Rebhuhns im Stadtgebiet zu erstellen. Mit diesen Erkenntnissen können dann den Bestand stützende Maßnahmen, also Blühstreifen, Blühflächen und Hecken, angeschoben werden. So können sie die beste Wirksamkeit entfalten.

Nach kurzem Weg im fast Dunklem konnte die Gruppe sogar zwei Rebhähne beim Wettstreit mit dem typischen „Kirreck“ hören. Die Rebhähne wurden in den vom NABU vorbereiteten Kartierbogen eingetragen. Besonders die Kinder waren ganz intensiv bei der Sache und freuten sich sehr über den Erfolg und das tolle Naturerlebnis am Abend.

Weitere Unterstützer gesucht

Aufgrund des großen Stadtgebietes von 103 Quadratkilometern werden noch Interessierte gesucht, die zwei bis drei Abende bis Mitte April in unsere lokalen Rebhühner investieren wollen. Der NABU Sehnde gibt allen Interessierten eine Einweisung in die Methodik und hat vorbereitete Kartierbögen und Transekte. Bei gutem Wetter und Wärme ist die Rebhuhn-Kartierung ein unvergessliches Naturerlebnis vor der eigenen Haustür.

Alle, die noch mitmachen wollen, können sich unter Rebhuhnkartierung-NABU-Sehnde@gmx.de melden. Außerhalb dieser NABU- Aktion ist das Kartieren mit Klangattrappen nicht erlaubt, darauf weist das Sprecherteam des NABU Sehnde ausdrücklich hin.

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