Rebhuhnzählung in Sehnde noch ohne Ergebnis

Der NABU in Sehnde hatte seine Mitglieder und Interessierte im Februar dazu aufgerufen, sich für die jährlich Rebhuhnzählung im Gebiet der Stadt Sehnde zu melden. Nach Angaben von Holger Klinkert, Mitglied im NABU-Sprecherteam von Sehnde, ist der Bestand der Rebhühner im Gebiet von Sehnde seit 1980 um 94 Prozent gesunken.

Der NABU hat noch keine Rebhuhnzahlen – Foto: JPH

Deshalb hatte der NABU bereits vergangenes Jahr seine Zählung abgehalten und 58 rufende Rebhähne entdeckt. Doch dieses Jahr scheint es mit dem zwischen NABU, Landwirten und Jägerschaft  vereinbarten langfristig angelegten Monitoring zu haken. So meldet Klinkert auf Nachfrage der Sehnde-News, dass sich genauso viele Zähler wie 2020 in 42 Streckenabschnitten an der Aufgabe beteiligt haben. Aber es lägen dieses Jahr am 01. Juni noch keine Zahlen vor. Die Kartierbögen vom Anfang Februar bis Mitte April liefen noch zu und würden durch den BUND dann ausgewertet. Deshalb sei zur Zeit noch keine Zahl verfügbar.

„Angesichts der guten Bemühungen des Landvolks und der Landwirte im Stadtgebiet, der Stiftung Kulturlandpflege und der Jägerschaften im Stadtgebiet bin ich aber hoffnungsvoll, dass sich der gute Trend fortsetzen könnte“, so der Pressesprecher. „Allerdings ist damit zu rechnen, dass nach den guten Mäusejahren, in denen viele Beutegreifer an Mäusen satt wurden und die Rebhühner und deren Nachwuchs eher in Ruhe ließen, dieses Blatt sich auch wieder wenden wird. In schlechten Mäusejahren werden die Gelege, Hennen und Jungtiere der Rebhühner wieder verstärkt angegriffen, so dass die Bestände dann auch verstärkt unter Druck kommen.“

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