Regen trübt Ascot-Renntag nicht: Glanz und Glamour auf der Neuen Bult

Regen trübt Ascot-Renntag nicht: Glanz und Glamour auf der Neuen Bult
Tanami Starlet überstrahlt im Highlight die Konkurrenz - Foto: Frank Sorge/galoppfoto.de

Pünktlich zum ersten Rennen hatte der Wettergott ein Einsehen und unterbrach den Vormittags-Dauerregen. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte so manch elegant gekleidete Dame ihren persönlichen Kampf mit dem Untergrund auf einigen Besucherbereichen der hannoverschen Rennbahn ausgefochten.

Ähnliches hatten acht Tage zuvor die vierbeinigen Stars der Bult erlebt, als nämlich wegen ausgiebiger Regenschauer der Renntag vorzeitig beendet werden musste. Wegen einiger rutschiger Passagen im Schlussbogen war es für Pferd und Reiter bei bis zu 50 Kilometern pro Stunde (km/h) Geschwindigkeit zu gefährlich geworden. Für den Ascot- Renntag wurden daher die Rails etwas versetzt und für die Galopper war die Gefahrenstelle somit entschärft.

Bewaffnet mit Regenschirmen

Team Bugla hatte mit transparenten Schirmen zum besseren Durchblick, reichlich vorgesorgt – und so empfingen Präsident Gregor Baum und Audi Niederlassungschef Hannover, Torsten Bugla, den diesjährigen Ehrengast, Bruce Darnell. Der erfüllte schon kurz darauf fleißig Autogrammwünsche und stand für Selfies bereit. „Ex-Bachelor“ Paul Janke, der auch als Moderator und DJ deutschlandweit bekannt ist, verteilte standesgemäß einige Rosen auf der Bult.

Ascot-Flair

Die Siegerinnen des Lady Elegance-Wettbewerbes mit prominenter Jury – Foto: Frank Sorge/galoppfoto

Sehen und gesehen werden mit jeder Menge Glanz und Glamour, roter Teppich und spannende Rennen, das prägte den Ascot- Renntag, auch wenn das Wetter nicht so passend mitspielen wollte. Viel Spaß hatten auch die zahlreichen Kinder auf Hüpfburgen, Rutschbahnen, Zirkusvorstellung oder Schminken und auch „Trainings-Rennpferd Mister Ed“ fand immer wieder Nachwuchsjockeys. Für manchen Erwachsenen war allerdings der „Lady Elegance Wettbewerb“ ein Höhepunkt.

Mit launigen Worten hatte trotz der miesen Wetterlage Gregor Baum, der Präsident des Hannoverschen Rennvereins, die insgesamt 7.800 Besucher begrüßt und stellte einen „englischen Ascot-Renntag“ und „englisches Wetter“ auf eine Stufe: “Weiches Geläuf ist gut für die Pferde und nicht zu heiße Temperaturen, so kann man es auch positiv sehen“.

Die Rennen

Im Blickpunkt stand an diesem Tag das Hauptereignis, “Der Große Preis vom Audi-Zentrum Hannover“ über 2.000 Meter, in dem es um insgesamt 52.000 Euro Preisgeld ging. Die Startnummer 10, Tanami Starlet mit Corentin Berge, siegte vor Va Bene mit David Liska im Sattel – und Besitzer und Reiter konnten sich über ein üppiges Preisgeld freuen.

Auch Nachwuchsjockey Lucia hat Spaß auf „Mr. Ed“ – Foto: J. Otte

Ein Listenrennen, dotiert mit 25.000 Euro von Volkswagen Automobile Hannover über 2.400 Meter, das sich an dreijährige und ältere Stuten richtete, sah mit Kammuri Diamond eine Siegerin, die eigens aus Baden-Baden angereist war.

Den ersten Heimsieg gab es im dritten Rennen, einem Ausgleich IV über 2.000 Meter, denn hier war der von Janina Reese trainierte Wallach Anno Aleman erfolgreich. Im Sattel mit der jungen Sarah Winkeler, ebenfalls eine Lokalmatadorin, die am Reese-Quartier beschäftigt ist und schon mehrfach für die Bult-Trainerin siegen konnte.

In zehn Rennen, bei denen am Ende selbst die Sonne ein wenig hervorblickte, wurden insgesamt 237.022,44 Euro umgesetzt. Der nächste Renntag findet bereits am Sonntag, 15. September statt.

Joachim Otte/JPH

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