Region Hannover verhängt Badeverbot an der Weißen Düne

Messungen des Gesundheitsamtes der Region Hannover haben eine starke Konzentration von Blaualgen am Badestrand an der Weißen Düne in Mardorf ergeben. Die Region Hannover hat daher am Montag, 5. August 2019, für den Strand bis auf weiteres ein Badeverbot verhängt. An der Badeinsel in Steinhude stellten die Fachleute ebenfalls ein erhöhtes Blaualgenvorkommen fest. Hier gilt momentan eine Badewarnung.

Auch diese Wassertrübungen können Gesundheitsprobleme bringen – Foto: Region Hannover/Archiv

Auch außerhalb der beiden genannten Bereiche werden Badende gebeten, auf Trübungen und Schlierenbildung im Wasser zu achten und die entsprechenden Bereiche zu meiden. Je nach Wind- und Wellenverhältnissen können die Blaualgen-Ansammlungen an verschiedene Stellen im Uferbereich treiben.

Besonders Eltern von Kleinkindern und Hundebesitzer sollten wachsam sein. Beim Verschlucken des Wassers ist mit Übelkeit, Erbrechen oder Atemnot zu rechnen. „Vor allem Kinder sollten nicht in Bereichen mit vermehrtem Blaualgenaufkommen baden und dort vom Plantschen im Uferbereich absehen“, sagt Dr. Constanze Wasmus, Leiterin des Teams Allgemeiner Infektionsschutz und Umweltmedizin. Auch der Kontakt mit der Haut kann zu Reizungen führen.

Der Fachbereich Gesundheit der Region Hannover überwacht während der Badesaison vom 15. Mai bis zum 15. September 23 Seen in der Region. Im vierwöchigen Rhythmus nehmen Hygieneinspektoren Proben, um das Wasser bakteriologisch auf zwei Keimarten – so genannten Intestinalen Enterokokken und Escherichia coli – zu untersuchen. Außerdem werden die Seen anhand der Sichttiefe auf das Vorkommen von Blaualgen geprüft.

Da sich auch außerhalb von Badestellen Blaualgen im Uferbereich konzentrieren können, weist die Region Hundebesitzer vorsorglich darauf hin, dass auch Hunde im Falle von Blaualgenansammlungen nicht baden und kein Wasser schlucken sollten.

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