Regionalforum „Sport mit Courage – gegen Rechtsextremismus“ in Lehrte
Der Regionssportbund Hannover (RSB) lädt gemeinsam mit dem LandesSportBund Niedersachsen (LSB) zum Regionalforum „Sport mit Courage – gegen Rechtsextremismus“ am Donnerstag, 29.02.2024, nach Lehrte ein. Im Rahmen der Veranstaltung werden Einblicke in die heutige rechtsextremistische Szene gegeben und grundlegende Handlungsmöglichkeiten und Unterstützungsangebote für Sportvereine aufgezeigt. In der Zeit zwischen 17 und 20.30 Uhr startet der Dialog im Restaurant Visier im Vereinsheim der Bürgerschützengesellschaft Lehrte.
Derzeit gehen viele Menschen auf die Straße, um zu zeigen, dass wir in einem freien Land leben und weiterhin leben wollen, das jedem offensteht, der sich an Gesetze und Regeln hält und gerne etwas zum Gemeinwohl beiträgt. Ganz entgegen der faschistischen Hetze von rechts, die Angst vor Fremdenfeindlichkeit und Hass schürt. „Der LSB begrüßt die aktuell stattfindenden Aktionen und Initiativen zur Stärkung unserer demokratischen Zivilgesellschaft. Der Sport bietet keinen Platz für Hass, Ausgrenzung und Diskriminierung!“, so Reinhard Rawe, LSB-Vorstandsvorsitzender.
Sportvereine müssen sich der Entwicklung stellen
Sportvereine sind ein Spiegelbild der Gesellschaft. Und somit ist auch der Sport nicht vor problematischen Phänomenen wie Ausgrenzung, Diskriminierung, Rassismus und Antisemitismus gefeit. Rassistische oder antisemitische Parolen werden hinter vorgehaltener Hand und zunehmend auch ganz offen geäußert. Zuweilen müssen Sportvereine erkennen, dass Rechtsextremisten ihre Strukturen als Plattform missbrauchen. Umso wichtiger ist es, dass Sportvereine wachsam sind, sich rechtzeitig und präventiv schützen und menschenverachtenden Parolen entschieden entgegentreten.
Die gut dreieinhalbstündige Veranstaltung soll über aktuelle Entwicklungen und Erscheinungsformen des Rechtsextremismus und Antisemitismus in Niedersachsen und der Region Hannover informieren und lädt ein sich damit auseinanderzusetzen. Unser Ziel: Die Stärkung einer demokratischen Kultur in den Sportvereinen!
Input und Unterstützung
Neben einem fachlichen Input vom LSB-Team mit Patrick Neumann und Larissa Becks bieten zwei Workshops „Politisch neutral?! Umgang mit rechtsextremen Parteien und Gruppen“ (Referent: Patrick Neumann / LSB N) und „Diskriminierung im Sport erkennen und angemessen handeln“ (Referent: Raimund Lazar / Gedenkstätte Bergen-Belsen) Gelegenheit, Möglichkeiten der Unterstützung und Wege des Umgangs kennenzulernen.
Angesprochen sind in erster Linie Vertreter von Sportvereinen und Sportverbänden, Übungsleiter sowie Betreuer von Kindern und Jugendlichen. Interessierte Personen aus anderen Bereichen sind ebenfalls willkommen. Die Teilnahme ist kostenlos und kann zur Lizenzverlängerung für Übungsleitende (ÜL-C) und Vereinsmanager (C) mit vier Lerneinheiten (LE) angerechnet werden. Eine Anmeldung ist aus organisatorischen Gründen erforderlich. Die maximale Teilnehmendenzahl ist 40 Personen, der Anmeldeschluss ist der 27.02.2024.
Aktuelle Infos zum Programm sowie die Anmeldung und weitere Informationen finden Sie auf der RSB-Homepage.
Ausschlussklausel
Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen. Ebenso ausgeschlossen ist das Tragen von Kleidungsstücken, deren Herstellung, Vertrieb oder Zielgruppe nach allgemein anerkannter Auffassung einen rechtsextremen Bezug dokumentiert, wie zum Beispiel die Bekleidungsmarken Thor Steinar, Consdaple oder Erik and Sons.
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