Sechs Sehnder Jugendfeuerwehrgruppen starten beim Regionsentscheid – zwei eine Stufe weiter
Der diesjährige Regionsentscheid zum Bundeswettbewerb fand am Sonntag, 26. Mai, ab 8.30 Uhr in Isernhagen-Altwarmbüchen statt. Insgesamt waren 58 Gruppen aus der ganzen Region Hannover bei sommerlichen Temperaturen um 25 Grad und strahlendem Sonnenschein angetreten. Diese hatten sich zuvor im jeweiligen Stadtentscheid qualifizieren können.
Wettkampf in zwei Teilen
Um einen möglichst reibungslosen und zügigen Ablauf zu gewährleisten, waren insgesamt vier Plätze für den A-Teil und zwei Bahnen für den B-Teil hergerichtet.
Beim sogenannten A-Teil des Wettbewerbes muss die Gruppe gemeinsam einen Löschangriff nach Feuerwehrdienstvorschrift 3 in einer vorgegebenen Zeit von sechs Minuten vortragen. Als Wasserentnahmestelle diente in diesem Jahr eine Unterflurhydranten-Attrappe, da der Wettbewerb bei der Jugendfeuerwehr ohne Wasser erfolgt. Bei dem Löschangriff übernimmt hierbei der Wassertrupp den Aufbau der Wasserversorgung vom Unterflurhydranten zur Pumpe und von da aus zum Verteiler. In dieser Zeit war der Angriffstrupp bereits ausgerüstet auf dem Weg nach vorn und legte seine C-Druckschlauchleitung selbst ab dem Verteiler nach vorn und der Schlauchtrupp hatte sich am Verteiler in Bereitstellung gebracht. Zu den gewöhnlichen feuerwehrtechnischen Aufgaben der jeweiligen Trupps kam erschwerend hinzu, dass der Angriffstrupp eine Leiterwand besteigen, der Wassertrupp eine Hürde überqueren und der Schlauchtrupp einen Kriechtunnel überwinden musste.
Nachdem der Wassertrupp die Wasserversorgung hergerichtet hatte, bekam er seinen Einsatzbefehl vom Gruppenführer. Daraufhin rüstete sich der Trupp am Ablageplatz aus und begab sich wieder zum Verteiler. Für diesen Trupp verlegte der Schlauchtrupp die C-Druckschlauchleitung. Nachdem die Leitung für den Wassertrupp hergerichtet war, baute der Schlauchtrupp seine eigene Leitung auf und eilte durch den Kriechtunnel ebenfalls nach vorn.
Als alle Leitungen hergestellt waren und von allen Trupps das Kommando „Wasser marsch!“ erfolgte war, befahl der Gruppenführer „Wasserhalt – Angriffstrupp und Wassertrupp: Knoten und Stiche anlegen!“. Daraufhin eilten die beiden Trupps zum Knotengestell und führten ihre zuvor bei Übungsdiensten geprobten Knoten und Stiche aus. Nachdem alle Knoten geknotet und alle Stiche gestochen waren, erfolgte vom Gruppenführer die Meldung „Übung beendet!“ und die Zeit wurde gestoppt.
Sportlicher B-Teil
Nach dem absolvierten A-Teil folgte der B-Teil, ein Staffellauf. Dabei musste eine Strecke von insgesamt 400 Metern mit verschiedenen Stationen bewältigen werden – vier dieser neun Stationen waren dabei eine reine Laufstrecke von 50 Metern. Bei einer Station musste ein 15 Meter langer C-Druckschlauch so schnell wie möglich aufgerollt und anschließend das Staffelholz an den nächsten Kameraden weitergeben werden. Dieser musste innerhalb seiner Station einen Schwebebalken überlaufen ohne dabei daneben zu treten. Der vierte Läufer nahm bereits zu Beginn des B-Teils auf einer Krankentrage Platz. Neben der lagen ein Gürtel, ein Helm und ein Paar Handschuhe, die so schnell wie möglich angezogen werden mussten, um dann das Staffelholz weiterzureichen. Anschließend sollte von zwei Jugendlichen ein C-Druckschlauch mit einem C-Mehrzweckstrahlrohr zusammengekuppelt und anschließend mit einem Feuerwehrknoten verbunden werden. Der letzte Läufer hatte die Aufgabe, nach einem kurzen Sprint, einen Leinenbeutel zwischen zwei Stangen ins Ziel zu werfen. Der B-Teil wurde nach dem Altersdurchschnitt bewertet: Je jünger die Gruppe, desto mehr Zeit war vorgegeben.
Abschlussauswertung
Gegen 16 Uhr waren alle 58 Gruppen mit beiden Teilen fertig und kurz darauf begann die Siegerehrung. In seiner kurzen Ansprache begrüßte der Regionsjugendfeuerwehrwart Michael Homann zunächst einige Gäste aus Rat und Verwaltung sowie zahlreiche anwesende Gemeinde- und Stadtbrandmeister, Gemeinde- und Stadtjugendfeuerwehrwarte, Ortsbrandmeister, Eltern und Gäste.
Anschließend wurden die Platzierungen bekanntgegeben: die 21 Erstplatzierten qualifizierten sich dabei für den Bezirksentscheid.
Dabei platzierten sich die Gruppen aus dem Stadtgebiet Sehnde wie folgt: Die Jugendfeuerwehr Sehnde erreichte den 56. Platz, Rethmar 3 den 50. Platz, Bolzum/Wehmingen den 42. Platz und Rethmar 2 den 33. Platz. Mit dem 18. Platz für die Jugendfeuerwehr Müllingen-Wirringen und Platz 12 für Rethmar 1 qualifizierten sich diese beiden für die nächste Runde. Der Bezirksentscheid findet nun am kommenden Sonntag, 2. Juni, in Rodenberg (Landkreis Schaumburg) statt.
Zum Schluss bedankte sich Homann im Namen auch aller Jugendlichen bei den Ausrichtern der Ortsfeuerwehren Isernhagen und dem Wertungsrichterteam um Fachbereichsleiter Wettbewerbe der Regionsjugendfeuerwehr, Lars Hedwig.
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