Sehnder Ortswehren haben ersten Digitalfunklehrgang
Lange war es schon angekündigt, immer wieder verschoben – nun läuft es offensichtlich an: das Zeitalter des Digitalfunks auch in der Region Hannover. Eine Leitzentrale der Region wird in jedem Fall eingerichtet, so die Regionsverwaltung, unabhängig vom Ort, um endlich auf die „neue“ Technik umzustellen, wie der stellvertretende Regionsausbildungsleiter Jürgen Menzel versicherte. Dafür gab es jetzt den ersten Lehrgang für die Freiwilligen Feuerwehren der Stadt Sehnde im Feuerwehrhaus Ilten. Schwerpunkt war dabei die Gerätekunde, aber auch funktechnische Grundlagen wurden vermittelt.
25 Teilnehmer hatten die Ortsfeuerwehren aus Bilm, Höver, Ilten, Sehnde, Klein Lobke, Müllingen-Wirringen, Bolzum, Rethmar und Haimar entsandt, um an der von Günter Hoins aus Lehrte kit seinem Team geleitete Ausbildung teilzunehmen. Nach einer Einführung in sendetechnische Grundlagen und Netztechnik folgte im Schwerpunkt die Einführung in die neuen Geräte und damit verbunden praktische Übungen. Am Sonnabendnachmittag erhielten die Ortsfeuerwehren die neuen digitalen Geräte durch den Sehnder Stadtbrandmeister Jürgen Köpfer und seinen Stellvertreter Diethelm Huch übergeben.
Alle umliegenden Kommunen der Region haben bereits auf Digitalfunk umgestellt, sagte Köpfer dazu. Deshalb habe man jetzt die Ortsfeuerwehren an der Regionsgrenze sowie Sonderfahrzeuge im Stadtgebiet mit je einem Digitalgerät ausgerüstet. Nur so wird sichergestellt, dass eine Verständigung mit anderen Fahrzeugen und Leitstellen in den Nachbarlandkreisen überhaupt möglich ist. Im Moment werden an den Regionsgrenzen Digital- und Analogfunk noch eine Zeitlang parallel betrieben werden müssen. Der Digitalfunk bietet drei wesentliche Vorteile: er ist abhörsicher, hat eine bessere Sprachqualität und bietet mehr Kanäle.
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