Tour erfolgreich beendet: Johanniter-Weihnachtstrucker aus Rumänien zurück

Tour erfolgreich beendet: Johanniter-Weihnachtstrucker aus Rumänien zurück
Weihnachtstrucker machen sich auf den Weg nach Rumänien – Foto: Benjamin Retzack

Das Trucker-Team ist in der Nacht zu Sonnabend, 30.12.2023, wieder zuhause angekommen – erschöpft aber gesund und voller neuer Eindrücke. Nach der erfolgreichen Sammlung von 6.884 Päckchen in Niedersachsen/Bremen – darunter 39 aus Sehnde – erfolgte nun die Übergabe an die Zwischenstation im rumänischen Bistritz durch die 14 Ehrenamtlichen des Konvois.

Nach viertägigem Einsatz und rund 3.800 Kilometern rollten die drei Weihnachtstrucks der Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH) aus dem Landesverband Niedersachsen/Bremen wieder zurück an ihre niedersächsischen Standorte. Die 14 ehrenamtlichen Johanniter-Weihnachtstrucker konnten erschöpft aber gesund von ihren Familien und Freunden in die Arme geschlossen werden.

Jahreswechsel wieder zuhause

„Es ist toll, wieder zuhause zu sein“, freut sich Konvoileiter Christian Hoffer. Der 42-Jährige war bereits zum dritten Mal mit auf Tour, diesmal begleitet von Kollegen aus den Johanniter-Ortsverbänden Stade, Celle, Salzgitter, Wunstorf-Steinhuder Meer und Deister. „Gleichzeitig haben wir aber natürlich in den vergangenen Tagen und Wochen so viel tatkräftige Unterstützung erhalten, das ist auch etwas Besonderes. Alle Beteiligten haben sich mit viel Herzblut eingebracht und diese Hilfe erst möglich gemacht“, ergänzt er.

In den frühen Morgenstunden des zweiten Weihnachtsfeiertages waren die Helfer in Richtung Rumänien aufgebrochen. Mit drei vollgepackten Lastwagen und zwei Begleitfahrzeugen hatte der Konvoi am Donnerstag nach insgesamt 36-stündiger Fahrt, mit Zwischenstopp in Ungarn, den Zielort im rumänischen Bistritz erreicht. Nach der erforderlichen Nachtruhe konnten die Hilfsgüter im Logistikzentrum zügig umgeladen werden.

Strapazen haben sich gelohnt

Die Johanniter bringen 6.884 Pakete zur Hilfe für die Ukraine – Foto: Wagner

Hannes Wendler, Mitglied im Landesvorstand der Johanniter-Unfall-Hilfe in Niedersachsen/Bremen, betont: „Wir freuen uns sehr, dass unsere Hilfe für die Menschen in der Ukraine auch in diesem Jahr wieder in Bistritz angekommen ist. Und ebenso froh sind wir darüber, dass alle Ehrenamtlichen im Team diese Fahrt möglich gemacht und sie gut, gesund und ohne Schwierigkeiten überstanden haben.“

Projektleiterin Catharina Weißenborn hat den Johanniter-Weihnachtstruck in diesem Jahr, ebenfalls ehrenamtlich, zum ersten Mal begleitet. „Für mich war es eine großartige Gelegenheit, das Projekt quasi vom ersten gepackten Päckchen vor der Haustür bis zur Lieferung begleiten zu können und konkret mitzuerleben, wie unsere Spenden vor Ort ankommen.“

Pakete weiter in die Ukraine

Seit Mitte November hatten die Johanniter in Niedersachsen und Bremen für die Aktion gesammelt. Aufgerufen waren Unternehmen, Privatleute, Vereine, Kindergärten und Schulen. Auch die Stadtverwaltung Sehnde hat an der Aktion teilgenommen (siehe SN-Bericht).

Von Rumänien aus werden langjährige Partner, wie das Deutsch-Ukrainische Forum, in Abstimmung mit den Johannitern den Transfer der Hilfsgüter innerhalb der Ukraine organisieren. Die Weihnachtstrucker-Pakete gelangen etwa nach Odessa, Poltawa, Kiew, Schytomyr oder Iwano-Frankiwsk. Zur Verteilung der Pakete werden die Johanniter auf die bestehenden ukrainischen Logistikketten und erfahrene Speditionen zurückgreifen.   Da der Johanniter-Weihnachtstrucker auch 2024 wieder auf Tour gehen möchte, können Hilfswillige das Projekt das ganze Jahr über mit Spenden unterstützen. Alle Infos zu diesen Möglichkeiten und zum gesamten Projekt im Internet.

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