Verkehrsministerium fördert Investitionen in Niedersachsens ÖPNV mit 168 Millionen Euro
Zum Ausbau und zur Verbesserung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) beteiligt sich das Land Niedersachsen im Jahr 2025 mit einem Rekordbetrag von rund 168 Millionen Euro an 279 Projekten. Mit diesen Mitteln werden Institutionen bei den ÖPNV-Investitionen unterstützt, um gemeinsam einen weiteren Schritt auf dem Weg hin zur Mobilitätswende und eines umweltfreundlichen Verkehrs zu gehen. Das Land löst damit Investitionen von gut 470 Millionen Euro in ganz Niedersachsen aus.
Im Einzelnen umfasst das ÖPNV-Jahresförderprogramm 2025 die folgenden vier Programmteile:
- das ÖPNV-Flächenprogramm (größere Bushaltestellen, Straßenbahn- und Stadtbahnprojekte, Echtzeitinformationssysteme, usw.) für 76,3 Millionen Euro,
- das SPNV-Flächenprogramm (Schienenpersonennahverkehr) für 7,6 Millionen Euro,
- das ÖPNV-Bushaltestellenprogramm für 31,8 Millionen Euro,
- das ÖPNV-Busbeschaffungsprogramm für 52,3 Millionen Euro.
Insbesondere hebt das Land Niedersachsen für die Region Hannover hervor:
Den Bau der Umsteigeanlage Hannover-Waldhausen im Schnittpunkt der S-Bahn-Gleise mit der Stadtbahnlinie 1 an der Hildesheimer Straße unterstützt das Land mit 5,4 Millionen Euro. Dieses entspricht zehn Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben.
Für das ÖPNV-Bushaltestellenprogramm stellt das Land 31,8 Millionen Euro bereit, die ein Investitionsvolumen von 43,5 Millionen Euro auslösen. Insgesamt können damit 666 Bushaltestellen barrierefrei ausgebaut werden. Zwölf Anträge aus dem Gebiet der Region Hannover sind mit dabei.
Beim ÖPNV-Busbeschaffungsprogramm können 74 Vorhaben mit einem Investitionsvolumen von 161,7 Millionen Euro Berücksichtigung finden, wovon das Land 52,3 Millionen Euro trägt. Insgesamt sollen mit diesen Mitteln 405 neue Busse beschafft werden, von denen 116 einen batterieelektrischen und fünf einen Brennstoffzellen-Antrieb erhalten sollen. Der Anteil der emissionsfreien Antriebe liegt damit ebenso wie im vergangenen Jahr bei etwa 30 Prozent. Der Rest verteilt sich auf Dieselbusse sowie Diesel-Mildhybrid-Fahrzeuge (mit einem Modul zur Rekuperation von Bremsenergie).
Beschaffungen in der Region Hannover
Für den ÖPNV in der Region Hannover soll die üstra 17 Stadtbahnwagen der Serie TW 4000 in den Jahren 2027 und 2028 beschaffen. Dafür stellt das Land einen 30-prozentigen Zuschuss in Höhe von 15.869.466 Euro zur Verfügung.
Geplant sind auch die Grunderneuerung und der Neubau von fünf Bushaltestellen in der Gemeinde Uetze sowie die Grunderneuerung und der Neubau von acht Haltestellen in Burgwedel, Gehrden und Langenhagen. Zudem werden sechs Haltestellen im Stadtgebiet Burgwedel grunderneuert.
Das ÖPNV-Omnibusförderprogramm 2025 sieht Busbeschaffungszuschüsse für 25 Fahrzeuge von Regiobus im Wert von 4.158.000 Euro vor, die üstra erhält 2.660.000 Euro. Das sind jeweils 40 Prozent der Investitionskosten. Dafür gibt es 12 Elektro- und 33 Diesel-Mildhybrid-Fahrzeuge.
In Lehrte erhält die Firma Grund einen Zuschuss von 121.000 Euro (34 Prozent) für einen Diesel-Mildhybrid-Bus. In Steimbke kann sich die Firma Langreder Bus GmbH über einen Zuschuss von 196.000 Euro (40 Prozent) freuen für einen Diesel-Mildhybrid-Bus. Gleiches gilt für die Firma Jens Bernhard eK aus Sarstedt, die 96.000 Euro (39 Prozent) für einen Diesel-Mildhybrid-Bus erhält. Die Firma Hartmann Busbetrieb GmbH erhält für zwei Busse des gleichen Typs 284.000 Euro (40 Prozent) an Zuschuss.
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