Vortrag über Familienforschung bei „Unser Höver“

Vortrag über Familienforschung bei „Unser Höver“
Gabriele Fricke zeigt eine Ahnentafel in Form eines Fächers – Foto: A. Gorontzy

Seine Ahnen kann man sich nicht aussuchen: wer waren sie, wo lebten sie und was haben sie gemacht? Wie diese Fragen beantwortet werden können, erklärte Gabriele Fricke vom Niedersächsischen Landesverein für Familienkunde den Besuchern der Veranstaltung beim Heimatbund „Unser Höver“.

Viele Anlässe für das Interesse

Oft sind es ein zufällig gefundenes Schriftstück, eine alte Urkunde oder eine Geschichte, die in der Familie erzählt wird, die das Interesse wecken. An vielen Stellen gibt es etwas zu entdecken, in alten Schränken, Kommoden, Taschen, Kisten und Koffern, auf dem Boden oder im Keller.  Da gibt es Briefe, Postkarten, Fotoalben und auch Ahnenpässe, Ahnentafeln, Stammbücher, Militärunterlagen oder Adressbücher und vieles mehr. Und nicht zuletzt sollten auch die Verwandten in Nah und Fern gefragt werden. Vielleicht hat auch schon jemand geforscht.

Forschungsansätze

Der Vorsitzende vom Heimatbund „Unser Höver“, Ernst Köhler (li.), bedankt sich bei Gabriele Fricke für ihren Vortrag – Foto: A. Gorontzy

Wie die so gefundenen Angaben ausgewertet und zusammengebracht werden können, erklärte Fricke nun in ihrem interessanten und lebhaften Vortrag. Dabei ging es nicht nur darum, wann die Personen geboren wurden, heirateten und starben. Es ging auch um Wohnorte, Berufe und andere Informationen über das Leben der betroffenen Personen. Anhand verschiedener Beispiele zeigte sie auf, welche Möglichkeiten das Internet bietet und wo zusätzliche Informationen gefunden werden können – sei es in Standesämtern oder in einem der vielen Archive. Bei der Vorstellung dieser Möglichkeiten entwickelte sich ein reger Austausch mit den Zuhörern. Es stellte sich heraus, dass auch Nachfahren der von ihr als Beispiel genannten Personen anwesend waren.

Quellensicherung

Besonders wichtig  ist es, alle Daten zu ordnen und die Quellen aufzuschreiben. Alles kann dann auf vorbereiteten Bögen, auf Karteikarten oder in einer Textverarbeitung eingetragen werden. Außerdem gibt es spezielle Computerprogramme, mit denen verschiedene Tafeln, wie Ahnentafel und Nachfahrentafeln gedruckt werden können. Auch hier zeigte Fricke verschiedene Beispiele und erklärte die Unterschiede, die solche Tafeln von dem immer wieder genannten Stammbaum unterscheidet.

Letztendlich wird aber jeder für sich zu entscheiden haben, wie das Ergebnis der eigenen Forschung präsentiert werden soll. Chronologisch im Schnellhefter bis zum gedruckten Familienbuch ist alles möglich.

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