Zahlen zur Mobilität: PKW-Dichte und Unfallhäufigkeit in den hannoverschen Kommunen
Das Team Statistik der Region Hannover hat aktuelle Zahlen zusammengetragen, die Auskunft über Bedeutung, Umfang und Form von Verkehr in der Region Hannover geben: Untersucht wurden die PKW-Dichte und die Unfallhäufigkeit. Neben eigenen Daten stammen die Informationen vom Landesamt für Statistik Niedersachsen, von der Bundesagentur für Arbeit sowie vom Kraftfahrtbundesamt. Der vollständige Inhalt der Statistischen Kurzinformationen 02/2024 „Verkehr in der Region Hannover“ kann im Internet eingesehen werden.
Straßenverkehr
Die Zahl der zugelassenen Fahrzeuge nimmt in der Region Hannover seit 2007 beständig zu. Ende 2022 ist die Marke von 800.000 mit 798.222 zugelassenen Fahrzeugen fast erreicht. Zehn Jahre zuvor waren es noch über 100.000 Fahrzeuge weniger. Die größte Gruppe stellten 2022 die privaten PKW mit 524.980 dar, ein leichter Rückgang im Vergleich zum Jahr 2020 (525.185). Die Zahl der gewerblichen PKW hingegen hat mit 70.386 im Vergleich zu 66.870 im Jahr 2020 zugenommen. Außerdem waren Ende 2022 rund 98.500 Anhänger, 67.000 gewerbliche PKW, 60.000 Nutzfahrzeuge und 53.000 Krafträder zugelassen.
Bezogen auf die Zahl der Einwohner mit Hauptwohnsitz hat die Landeshauptstadt Hannover mit deutlichem Abstand die geringste PKW-Dichte (privat und gewerblich). Es folgen die Nachbarstädte Laatzen und Seelze. Die höchste PKW-Dichte findet sich in Isernhagen, Burgwedel und Wedemark.
Mineralöl bleibt auch 2022 der wichtigste Energieträger im Straßenverkehr. Mit Benzin betriebene PKW dominieren mit über zwei Dritteln die PKW-Flotte, während Diesel-Fahrzeuge einen Anteil von 28,4 Prozent aufweisen und alternative Antriebe (noch) im einstelligen Prozentbereich verharren. Allerdings geht die Zahl der Diesel-PKW seit 2017 zurück, und die Zahl der Benzin-PKW hat seit 2019 abgenommen. Dagegen zeigt die Zahl der Elektro- und Elektro-Hybrid-Fahrzeuge ein zunehmend dynamisches Wachstum. Die höchste Dichte an Fahrzeugen mit „alternativen“ Antrieben weisen mit großem Abstand Gehrden, Isernhagen und Wennigsen auf.
Verkehrsunfälle
Die Zahl der Verkehrsunfälle geht insgesamt seit 2003 spürbar zurück. Nach einem negativen Höhepunkt im Jahr 2005 mit 7.253 Unfällen bewegt sich ihre Zahl seit 2010 zum Teil deutlich unterhalb der Marke von 6.000. Erst 2018 wurde diese Schwelle wieder leicht überschritten. 2019 und im Corona-Jahr 2020 ist es zu deutlichen Rückgängen gekommen, die sich aber in der Nähe des langjährigen Trends bewegen. 2021 war im langjährigen Vergleich das Jahr mit der geringsten Zahl an Verkehrsunfällen, die erstmals unter der Marke von 5.500 blieb. Dagegen ist von 2021 auf 2022 wieder ein deutlicher Anstieg zu verzeichnen: Mit 5.783 Unfällen ist das Niveau von 2017 wieder erreicht worden.
Die Zahl der zu Schaden gekommenen Personen schwankt mit der Zahl der Unfälle, liegt aber beständig leicht oberhalb dieser Zahl. Auch hier konnte 2021 mit 5.525 Geschädigten ein langjähriger Tiefststand verzeichnet werden, auf den jedoch mit 6.052 Geschädigten im Jahr 2022 ein deutlicher Wiederanstieg folgte.
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