Antisemitistische Ressentiments in der Romantik

Viele Romantiker hatten ein grundlegendes Problem mit Jüdinnen und Juden. Achim von Arnim oder Clemens Brentano verfassten zum Teil sehr gehässige Texte über sie. In der Deutschen Tischgesellschaft, deren Mitglieder sie beide waren, kulminierte die negative Sicht auf Jüdinnen und Juden in einem geteilten Ressentiment. Bei den Zusammenkünften wurden negative Gefühle gegen Jüdinnen und Juden mobilisiert, deren Wirkung weit über die Tischgesellschaft hinausging. Auf die antisemitischen Gefühlswelten in den Texten und Verlautbarungen der Romantik geht der Antisemitismusforscher Professor Dr. Uffa Jensen am Sonntag, 11. Februar, 15 Uhr, in der Gedenkstätte Ahlem ein. Der Eintritt zu dieser Vortragsveranstaltung ist frei.

Professor Dr. Uffa Jensen kommt nach Ahlem – Foto: TU Berlin/PR/Alexander Rentsch

Uffa Jensen ist Professor am Zentrum für Antisemitismusforschung der Technischen Universität Berlin. Er hat zur Geschichte des Antisemitismus, zur deutsch-jüdischen Geschichte sowie zur Geschichte der Psychoanalyse geforscht. Veröffentlichungen sind Zornpolitik (2017), Recht und Politik. Perspektiven deutsch-jüdischer Geschichte (2014), Gebildete Doppelgänger und Bürgerliche Juden und Protestanten im 19. Jahrhundert (2005).

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