„An(ge)kommen. Augenblicke. Begegnungen. Geschichten.“: Wanderausstellung zu Gast in Sehnde

„An(ge)kommen. Augenblicke. Begegnungen. Geschichten.“: Wanderausstellung zu Gast in Sehnde

Flucht und Migration sind Teil der Geschichte Deutschlands. So wie in Sehnde gibt es in jeder deutschen Kommune vielschichtige und generationsübergreifende Erfahrungen mit diesem Thema. Die Wanderausstellung „An(ge)kommen. Augenblicke. Begegnungen. Geschichten.“ des Forums der Kulturen Stuttgart beleuchtet die Themen Flucht und Fluchtursachen und gibt Geflüchteten ein Gesicht und eine Stimme. Die Ausstellung ist vom Dienstag, 14.12.2021, bis Freitag, 21.01.2022, in Sehnde zu Gast. Aufgrund der Corona-Pandemie findet sie in der Mensa der KGS statt und kann von außen besichtigt werden.

Fluchtschicksal als Exponat

In der Ausstellung werden Menschen mit unterschiedlichen Fluchtgeschichten porträtiert: Senioren, die im Zweiten Weltkrieg vertrieben wurden, Geflüchtete, die länger als zehn Jahre hier leben sowie vor kurzem nach Deutschland geflüchtete Menschen. Die einzelnen Erzählungen sind sehr persönlich und geben einen ungetrübten Einblick in die Flucht und das heutige Leben der Porträtierten. Obwohl jede Geschichte individuell ist, gibt es viele Parallelen in den Fluchtgründen und den Erfahrungen. Jede und jeder von ihnen hat eine einzigartige Geschichte, die es wert ist, gehört oder gelesen zu werden.

Angekommen am neuen Platz

Neben den Themen Flucht und Fluchtursachen ist es auch Ziel der Ausstellung, das Ankommen aus einer anderen als der gängigen Perspektive beleuchten: Flucht und Migration wird als Chance gesehen und die geflüchteten Menschen als Bereicherung für unsere Gesellschaft. Letztere sind bürgerschaftlich engagiert, bekleiden politische Ämter und tragen so maßgeblich zur Vielfalt und zum Reichtum unserer Gesellschaft bei. Aus Geflüchteten werden neue Mitbürger, aus Fremden werden Nachbarn, Bekannte und Freunde.

Organisiert wird die Ausstellung in Sehnde von der Flüchtlingshilfe Sehnde, der KGS Sehnde, dem Klinikum Wahrendorff, dem Fachdienst Soziales der Stadt Sehnde und der Gleichstellungsbeauftragten.

Ausstellungsort und Besuch

Die Ausstellung wird an der Fensterfront der Mensa der KGS Sehnde zu sehen sein. Ein Betreten der Mensa ist dazu nicht nötig, alle Exponate können von außen betrachtet werden. Teilweise sind die Exponate in Sprachdateien, die mittels QR-Code abrufbar sind und dann vorgelesen werden. Für die Öffentlichkeit ist die Ausstellung Montag bis Freitag ab 16 Uhr und am Wochenende zugänglich. In den übrigen Zeiten ist die Ausstellung den Schulkindern vorbehalten. Besucher werden gebeten, die Abstandsregeln einzuhalten und eine Mund-Nasen-Bedeckung auf dem gesamten Schulgelände zu tragen.

Sollten aufgrund der tagesaktuellen Entwicklungen durch die Pandemie veränderte Verordnungen vom Land Niedersachsen oder der Bundesrepublik Deutschland in Kraft treten, muss die Ausstellung gegebenenfalls abgebrochen werden.

Auf Grund der aktuellen Corona-Lage wird keine Eröffnungsveranstaltung und kein informatives Rahmenprogramm stattfinden. Ein Grußwort des Bürgermeisters Olaf Kruse sowie weitere Informationen zum Thema werden ab 14.12.2021 auf der Homepage der Stadt Sehnde unter zu sehen sein. Auf den Webseiten der KGS Sehnde, der Wahrendorffschen Kliniken sowie der Flüchtlingshilfe Sehnde sind weitere Hinweise abrufbar. Die Veranstaltungen des Rahmenprogramms werden im Frühjahr 2022 je nach Corona-Lage nachgeholt.

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