Frauenorte in Niedersachsen – Ausstellung in Sehnde
Im Rahmen der diesjährigen Frauenkulturtage ist vieles anders als in den Jahren zuvor. Wegen Corona finden dieses Mal keine gemeinsamen Kultur- und Informationsveranstaltungen des Arbeitskreises „Frauen für Sehnde“ statt. Vielmehr gibt es Veranstaltungen, die einzeln oder höchstens zu zweit besucht werden können.
Eine dieser Veranstaltungen ist die Ausstellung „Auf den Spuren bedeutender Frauen“, die jetzt in Sehnde gastiert. Die Ausstellung, konzipiert vom Landesfrauenrat Niedersachsen, befasst sich mit besonderen Frauen an Orten in Niedersachsen. Insgesamt gibt es 42 Plätze, Städte und Gemeinden in Niedersachsen, die besondere Beziehungen zu Frauen haben und die – jede an ihrem Platz – bemerkenswertes für die jeweilige Zeit und Gesellschaft geleitet haben. 35 davon werden an drei Ausstellungsorten in der Stadt gezeigt. „Wir mussten uns an die Corona-Vorgaben halten und wollten doch eine öffentlich zugängliche Präsentation bieten“, sagt Birgit Luck von Frauen für Sehnde und Jennifer Glandorf, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt, ergänzt: „Wir sind dankbar dafür das wir nicht nur im -Foyer vorm Ratssaal Platz bekommen haben, sondern auch im Leerstand neben dem Eiscafé am Marktplatz und im evangelischen Gemeindehaus an der Marktstraße.“ Während der Anteil im EVS-Eingang nur während der Öffnungszeiten zugänglich ist, können die beiden Anteile am Marktplatz und im Gemeindehaus zu jeder Zeit besucht werden.
Zahlreiche Roll-Ups haben zudem einen QR-Code aufgedruckt, der mit dem Handy abgerufen zu einem Video führt. Dazu gibt es ein Faltblatt im Foyer zum Ratssaal, das liebevoll von Birgit und Reiner Luck gestaltet wurde und das zahlreiche weitere Informationen enthält.
Die Ausstellung, die auf Vorschlag von Evelyn Eikemeyer nach Sehnde geholt wurde, zeigt die Bedeutung von historischen Personen – wie Äbtissin Odilie von Ahlden (16. Jahrhundert) – über Elise Bartels (1880, Gründerin der AWO) bis zu Sibylle von Schieszl (Managerin des VW Konzerns) in die Neuzeit. Der geographische Bereich umfasst Hannoversch-Münden (Süden) über Helmstedt (Osten) und Cuxhaven (Norden) bis Krummhörn (Westen). Die Arbeitsbereiche der vorgestellten Frauen umfasst die Bereiche Politik, Bildung, Beruf, Wirtschaft bis hin zur Kirche.
Die Ausstellung ist noch bis zum 26.03.2021 zusehen. Die Öffnungszeit am Markt und an der Kirche beträgt 24 Stunden am Tag. Im Rathaus ist sie Montag bis Mittwoch von 9 bi 14 Uhr, Donnerstag von 9 bis 17 Uhr und am Freitag von 9 bis 12 Uhr. Auch für Besuche am Wochenende und am Abend steht Jennifer Glandorf nach Absprache unter der Telefonnummer 05138/707 224 gerne zur Verfügung.
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