Das neue Heft „Unser Höver“ – Mehr als Mergel ist erschienen
Die 10. Ausgabe der Schriftenreihe „Höver: Mehr als Mergel“ ist soeben erschienen. Die achtseitige Broschüre ist wie immer kostenlos als Druckausgabe im Ort oder als Download erhältlich.
Das neue Heft
Unter der Überschrift „Höveraner und ihre Hobbies“ wird Celina Helms mit ihren Tier- und Menschenporträts vorgestellt. Ihre realistischen Porträts zeichnete sie anfangs schlicht mit Bleistiften. Nunmehr nutzt sie eine umfangreichen Anzahl von Stiften in verschiedenen Farben und Qualitäten.
Desweiteren gibt es einen Rückblick auf die Modell-, Bild- und Filmausstellung „114 Jahre Zement aus Höver“. Die Ausstellung berichtete über die Anfänge der Zementproduktion in Höver, erinnerte an den Ausbau der Werksanlagen und zeigte in einem Film den heutigen Mergelabbau. Höver ist ein Teil des Großen Freiens. Als das Große Freie wird ein Siedlungsraum bezeichnet, der seine Anfänge im 12. Jahrhundert nahm und 14 Dörfer im Städtedreieck Hannover/Hildesheim/Peine und weitere südlich angrenzende Dörfer umfasste. Die Bewohner verfügten über eine Reihe von Sonderrechten. Reimund Wohlgemuth weist in seinen Ausführungen auf diese Entwicklung hin, die vor etwa 350 Jahren begann.
Buchergänzung vorhanden
Im Jahr 2012 veröffentlichte der Verein „Unser Höver“ eine Chronik von Höver. Es ist ein umfangreiches Buch mit 336 Seiten. Es beschreibt Höver in seinem Wandel vom Bauerndorf zum Industriestandort. Trotz aller Sorgfalt bei der damaligen Recherche ergaben sich Hinweise, die in einem Ergänzungsblatt von Manfred Holaschke zusammengefasst wurden. Das Blatt kann der Chronik beigelegt werden. Die „schein“-reiche Zeit. Dieser kurze Abriss aus der Schulchronik von Lehrer Michelmann aufgezeichnet, zeigt am Beispiel der Kellerfenster Auswirkungen der Hyperinflation von 1923.
Einige Lehrer, die in Höver unterrichteten, haben die Entwicklung des Dorfes und das Leben im Dorf aufgeschrieben und in Bildern und Zeitungsausschnitten festgehalten. Eine Gruppe des Vereins „Unser Höver“ digitalisiert derzeit die Dokumente mit dem Ziel einer späteren Veröffentlichung.
Nach 30 Jahren schloss der Kiosk an der Hannoverschen Straße. In der gesamten Zeit ist der Kiosk von der Familie Zander geführt worden. Peter Zander ging Ende September 2022 in den wohlverdienten Ruhestand. Im Verkauf war unter anderen über 24 Jahre Roswitha Rose tätig – auch Mutter Rose genannt. Ernst Köhler gibt einen Rückblick auf diese Zeit.
Die Feuerwehr in Höver
Das Feuerwehrhaus in Höver wurde im Jahr 2000 erbaut. Der Stadtrat Sehnde beschloss im Jahre 2018 eine Erweiterung des vorhandenen Hauses um eine Fahrzeughalle, einem Jugendraum und einem Lagerraum. Die Ausführung erwies sich als schwierig und langwierig, schreibt Claus Winter.
Abgeschlossen wird das neue Heft mit einem Porträt von Reimund Wohlgemuth über das bewegte Leben des ehemaligen Ortsbürgermeisters Horst Neumann. Er ist momentan der älteste männliche Bürger von Höver. Im Oktober 2022 beging er seinen 90. Geburtstag.
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