Gedenkstätte Ahlem: „Gerettet, aber nicht befreit“
Die Folgen der Verfolgung und damit zusammenhängende Traumata sind für viele Überlebende des Holocaust bis heute allgegenwärtig. Auf das Erleben wirken auch aktuelle Erfahrungen ein: Antisemitismus, Krieg und Gewalt gehören bis heute zur Lebenswirklichkeit von Überlebenden des Holocaust in Israel. Seit 1987 unterstützt AMCHA (hebräisch für „dein Volk“) die Opfer und ihre Nachkommen und hilft ihnen dabei, am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben. In einem Vortrag mit dem Titel „Gerettet, aber nicht befreit“ spricht Lukas Welz, Vorsitzender von AMCHA Deutschland, am Sonntag, 28. Oktober 2018, 15 Uhr, in der Gedenkstätte Ahlem, über die Herausforderungen für Überlebende und die von AMCHA geleistete psychosoziale Hilfe in Israel.
Lukas Welz, Jahrgang 1986, ist seit 2012 ehrenamtlicher Vorsitzender von AMCHA Deutschland. Nach seinem Zivildienst bei der Aktion Sühnezeichen Friedensdienste in Israel studierte er Politik, Verwaltung und Geschichte sowie Sicherheit und Entwicklung in Potsdam, Heidelberg und an der britischen Verteidigungsakademie. Er arbeitete im Deutschen Bundestag und für Nichtregierungsorganisationen. Im vergangenen Jahr entwickelte er die Ausstellung „L’Chaim“ über die Vielfalt jüdischen Lebens in Berlin.
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