Filmprojekt: 20 Jahre Region Hannover – 21 Clips aus den Kommunen

Was haben die 21 Regionskommunen kulturell zu bieten? Welche „Kunst-Schätze“ lassen sich in Isernhagen, Laatzen, Lehrte oder Sehnde heben? Wie aktiv ist die Kulturszene vor Ort? Und warum lohnt ein Besuch? Antworten auf diese Fragen entstehen in Form von 21 kurzen Filmen und Videoclips, die Filmschaffende jetzt in den Kommunen drehen. Anlass für das Filmprojekt „20JRH“ ist das diesjährige Gründungsjubiläum des bundesweit einmaligen Modells „Region Hannover“.

Präsentieren zum 20. Jubiläum der Region Hannover, was die 21 Städte und Gemeinden kulturell zu bieten haben: Projektkoordinator Christian Kelm, Bennet Herter, Sandra Schneider, Hauke Jagau und Stefani Schulz, Teams Kultur der Region (v.li.) – Foto: Iris Terzka /Region Hannover.

„Die kulturelle Landschaft in den Städten und Gemeinden der Region Hannover ist bunt und vielfältig – das möchten wir im Jubiläumsjahr gern anhand von Filmbeiträgen sichtbar machen“, erklärt Regionspräsident Hauke Jagau die Idee zum Projekt. „Ich bin gespannt, was die Filmschaffenden in den Kommunen entdecken und wie sie es in Szene setzen.“

Initiator des Filmprojekts „20JRH“ ist das Team Kultur der Region Hannover, das in Kooperation mit dem Film und Medienbüro Niedersachsen, der nordmedia Film- und Mediengesellschaft Niedersachsen/Bremen und dem Up-and-coming Film Festival Hannover die Filmschaffenden ausgewählt hat. „Bewerben konnten sich alle, die schon filmisch tätig geworden sind“, berichtet Stefani Schulz, Leiterin des Teams Kultur. Mehr als 40 Bewerbungen waren bei der Region eingegangen. „Wir haben eine gute Mischung aus Profis und Nachwuchs-Filmerinnen und -Filmern für das Projekt gewinnen können“, freut sich Schulz.

Unterstützung von Region und Kommune

Für ihren Beitrag erhalten die 21 ausgewählten Filmschaffenden je 4500 Euro. Die gleiche Summe erhalten auch die Städte und Gemeinden, die mit jeweils 4500 Euro ihre Kulturschaffenden im Zusammenhang mit den Dreharbeiten unterstützen können. Die Kommunen wurden den Filmerinnen und Filmern per Los zugeteilt: „Es sollte für niemanden ein Heimspiel sein, sondern kulturelles Neuland“, so Schulz.

Gestaltung vollkommen frei

Für die Film-Form, das Genre oder die Protagonistinnen und Protagonisten gibt es keine künstlerischen Vorgaben. „Wir wünschen uns möglichst bunte, originelle, überraschende und dramaturgisch innovative Werke“, erklärt Christian Kelm, der als Koordinator des Projekts erster Ansprechpartner für die Filmschaffenden und die Kommunen vor Ort ist. Einzige Vorgabe: Die fertigen Filme sollen drei Minuten lang sein. „Damit der Spannungsbogen stimmt, setzen wir auf kurze Videoclips“, so Kelm, der auch selbst Film- und Fernsehproduzent ist und den Trailer für die 21 Videoclips gestaltet.

Die Sommermonate nutzen die Filmenden jetzt für die Recherche und die Dreharbeiten in den Kommunen. „Ich arbeite an einem Film über die Kulturszene in Hannover“, berichtet Kamerafrau Sandra Schneider, die sich für ihren Beitrag mit Redakteurin Juliana Schatzschneider zusammengetan hat. Die beiden sind an verschiedenen Orten in der Stadt mit Kamera und Stift unterwegs: auf der Waterloo-Säule, im kleinsten Kino der Welt, im Strandleben an der Ihme oder in den internationalen StadtteilGärten im Sahlkamp. „Unsere Sicht auf die Stadt und was wir damit verbinden, zeigt, was Hannover auf den zweiten Blick zu bieten hat“, so Schneider.

 Ideen selbst entwickeln

Mediengestalter Bennet Herter fängt gemeinsam mit Kameramann Marc van Hoorn das kulturelle Leben in Langenhagen in Bild und Ton ein. „Wir wollen mit crossmedialen Mitteln zeigen, wie jung und frisch Langenhagen ist“, erklärt Herter. „Dafür nimmt uns eine Darstellerin mit auf eine Selfie-Tour zum Kleinkunstfestival in der Mimuse, auf die Pferderennbahn und zur Jazzmatinee.“ Weitere Drehorte sind schon in Planung.

Die fertigen Filme sollen ab dem 1. November – Gründungsdatum der Region Hannover – auf den Internetseiten und sozialen Kanälen der Region, der Städte und Gemeinden sowie der beteiligten Kulturvereine zu sehen sein.

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