Weihnachten in Vielfalt feiern
Weihnachten in Vielfalt feiern – das könnte das Motto des Weihnachtsfestes in diesem Jahr sein. Die Kirchengemeinden haben in intensiven Beratungen unterschiedlichste Formate entwickelt, um in diesem Jahr trotz aller Einschränkungen durch die Pandemie die Botschaft von Weihnachten zu den Menschen zu tragen.
Angesichts des zweiten Shutdowns in Deutschland haben die meisten Kirchenvorstände erneut beraten und überlegt, ob sie an geplanten Präsenzgottesdiensten festhalten, ob sich Änderungen durch die aktuellen Regeln ergeben oder Gottesdienste sogar absagt werden und vielleicht durch weitere Online-Formate ersetzt werden müssen.
Im Ergebnis gehen die Gemeinden damit sehr unterschiedlich um: Die einen können an Präsenzgottesdiensten in Stadien, auf Plätzen und in Kirchen festhalten – zusätzlich zu digitalen Formaten und Briefpost. Die anderen haben Präsenz-Gottesdienste bis einschließlich zum 10. Januar 2021 abgesagt und stellen stattdessen Online-Andachten ins Netz oder verweisen auf die vielen anderen dezentralen Angebote für die Menschen.
Superintendentin Sabine Preuschoff zeigt für jede dieser Entscheidungen großes Verständnis:
„‚Tröstet, tröstet mein Volk‘ – das ist als Kirche unser Auftrag! Ich bin dankbar für die Vielfalt der Ideen und Angebote, mit denen diese Botschaft von Weihnachten den Menschen nahegebracht wird. Ich kann die Entscheidung jener Gemeinden gut verstehen, die eher auf Präsenz-Gottesdienste verzichten angesichts der deutlich veränderten Pandemielage. Sie gehen nun ganz auf dezentrale oder Online-Angebote zu, so dass die Menschen trotz aller Kontaktvermeidung durch die Weihnachtsbotschaft erreicht werden. Zugleich unterstütze ich es, dass andere Gemeinden an Präsenzgottesdiensten festhalten – selbstverständlich in gewissenhafter Beachtung aller Abstands- und Hygieneregeln. Es ist so wichtig, dass Menschen das Wort gegen die Angst ganz unmittelbar und in Gemeinschaft hören können: ‚Fürchtet euch nicht!'“
Es gibt bei dieser Entscheidung aus meiner Sicht kein grundsätzliches „richtig“ und kein „falsch“, sondern nur gewissenhafte Entscheidungen einzelner Kirchengemeinden, die unter den jeweiligen Gegebenheiten zu sehr unterschiedlichen Lösungen führen können. Mit der Bandbreite der Angebote hat die Kirche die große Sorge um die Gesundheit der Menschen und die Überlastung des Gesundheitssystems im Blick. Außerdem entsprechen das dem Auftrag, Menschen in Einsamkeit in aller Vorsicht und Besonnenheit die Möglichkeit anzubieten, gerade jetzt nicht allein zu bleiben und getröstet zu werden durch das Wort der Zuversicht. Letztlich entscheiden die Menschen selbst, welches Angebot sie nutzen möchten.
Aufgrund von wiederholten Veränderungen bei den Gottesdienstangeboten zu Weihnachten bitten wir Sie freundlichst, die aktuellen Informationen zu den Angeboten vor Ort den Websites der Kirchengemeinden zu entnehmen. Die erreichen sie entweder direkt oder über die Website des Kirchenkreises Burgdorf.
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